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EIP-Projekt PumaZu – Neues Lüftungskonzept und Tränkebars für Puten

Interview mit Dr. Stephanie Schäfers vom Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie (ITTN) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Bei der Haltung von Puten in Offenställen stehen Putenmäster jedes Jahr von neuem vor der gleichen Herausforderung: Besonders an feucht-kalten Tagen im Winter und Herbst gelangt nass-kalte Frischluft an den Stalllängsseiten nahezu direkt in den Tierbereich, ohne sich vorher ausreichend zu erwärmen - das Risiko für feuchte Einstreu und Atemwegserkrankungen steigt.

In dem dreijährigen Projekt PumaZu erprobte ein Team bestehend aus drei Putenmästern, der PAL Stalleinrichtungen GmbH, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover die Kombination einer klassischen natürlichen Schwerkraftlüftung mit einem Unterdrucksystem. Lässt sich hierdurch eine Verbesserung des Stallklimas und der Tiergesundheit erzielen? In diesem Vodcast berichtet Dr. Stephanie Schäfers über die Untersuchungen und Erfahrungen des Projektteams.   

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EiKoTiGer – Erhebung von Tierschutzindikatoren leicht gemacht?

Interview mit Dr. Daniel Gieseke vom Fachbereich Nutztierethologie und Tierhaltung, Universität Kassel

Nach Tierschutzgesetz § 11 (8) sind Geflügelhalter*innen angehalten, regelmäßig tierbezogene Merkmale in ihren Herden zu erheben und auszuwerten. Doch welche Indikatoren geben im Stall Auskunft über Tiergesundheit und Verhalten?

Als Hilfestellung veröffentlichte das KTBL 2016 einen Leitfaden zur Indikatorerhebung für Halter*innen von Jung- und Legehennen, Masthühnern und Mastputen. Fragen wie „Ist das System in der Praxis anwendbar?“ und „Wann sind Ergebnisse als gut oder schlecht einzuordnen?“ blieben jedoch zunächst offen.

Diesen Fragestellungen widmete sich nun das Projekt EikoTiGer (Eigenkontrolle Tiergerechtheit). Im Interview gibt Dr. Daniel Gieseke (Fachbereich Nutztierethologie und Tierhaltung, Universität Kassel) Auskunft über seine Arbeit im Projekt. Dabei berichtet er über Praxistauglichkeit, Auswertungsverfahren so wie Vor- und Nachteile des Systems und gewährt Einblicke in seine Zusammenarbeit mit Geflügelhaltern und -halterinnen.   

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Verzicht auf Schnabelkürzen

Auf Bundesebene wird das langfristige Ziel verfolgt, auch bei Puten auf das Schnabelkürzen zu verzichten. Während in der Jung- und Legehennenhaltung bereits wie beschrieben viele erfolgreiche Ansätze vorhanden sind, sind zur Haltung von Puten mit einem intakten Schnabel die wissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht ausreichend.

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