- Dr. Henrike Glawatz, Moorgut Kartzfehn Turkey Breeder GmbH
- Franziska Hagen, Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Dr. Hartmut Meyer, Moorgut Kartzfehn Turkey Breeder GmbH
- Franziska Müller, Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V.
- Sandra Reidenbach, Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Christina Schulte, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- Dr. Kathrin Toppel, Hochschule Osnabrück
- Jens von Seggern, Landwirt
- Bettina Gräfin von Spee, Verband der Deutschen Putenerzeuger
- Dr. Heinrich Windhaus, Die Praxis für Geflügel GbR
- Dr. Katja Kulke, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- Marc-Andre Kruse-Friedrich, DLG e.V.
- Marc Schneeweis, medianet elektronische Kommunikation & Marketing GmbH
- Oliver Sahner, medianet elektronische Kommunikation & Marketing GmbH
Dieses Dokument wurde im Rahmen des Verbundprojektes Netzwerk Fokus Tierwohl durch die Arbeitsgruppe „Pute“ des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel erarbeitet und durch DLG e.V. und FiBL Deutschland e.V. methodisch-didaktisch aufbereitet.
Alle Informationen und Hinweise ohne jede Gewähr und Haftung.
Herausgeber
DLG e.V.
Fachzentrum Landwirtschaft
Eschborner Landstraße 122
60489 Frankfurt am Main
FiBL Deutschland e.V.
Bereich Tierwohl
Kasseler Straße 1a
60486 Frankfurt am Main
Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder (auch für den Zweck der Unterrichtsgestaltung) sowie Bereitstellung des Merkblattes im Ganzen oder in Teilen zur Ansicht oder zum Download durch Dritte nur nach vorheriger Genehmigung durch die fachlich zuständige Geschäftsstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums und DLG e.V., Servicebereich Marketing, Tel. +49 69 24788-209, [email protected]
Das Verbundprojekt ist Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages, Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Förderkennzeichen 28N419TA06.
Broschüre zum Download
Vorwort
In Hinblick auf die Sicherstellung eines hohen Maßes an Tierwohl spielen drei Kriterien eine entscheidende Rolle: Neben der Möglichkeit Normalverhalten auszuführen und der Vermeidung von Belastungsstress, ist die Tiergesundheit ein zentraler Baustein.
Die Darmgesundheit steht hierbei besonders im Fokus. So ist der Darm nicht nur für die Aufspaltung des Futters in seine einzelnen Bestandteile zuständig. Viel mehr übernimmt er auch einen Teil der Immunabwehr und bildet zusammen mit den im Darm lebenden Mikroorganismen eine Schranke für das Eintreten von Krankheitserregern.
Doch was können Tierhalter1 tun, um die Darmgesundheit in ihren Herden zu fördern? Wie kann man mögliche Probleme frühzeitig erkennen?
Dieser Leitfaden richtet sich an Landwirte, Tierbetreuer und Auszubildende. Er soll die Vielzahl an Einflussfaktoren aufzeigen, die sich negativ auf die Darmstabilität auswirken können. Interessierte erhalten Tipps, wie sie frühzeitig Hinweise für Infektionen, als auch Verschiebungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms erkennen.
Dieser Leitfaden ersetzt jedoch nicht die qualifizierte Beratung durch Tierärzte oder Geflügelfachberater, noch die Diagnose und Therapieanweisung durch einen Tierarzt.
Der Leitfaden wurde im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl erstellt. Das Projekt „Fokus Tierwohl" wird als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Es handelt sich dabei um ein Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer mit dem Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Erstmalig wird in diesem Netzwerk fachspezifisches Wissen gebündelt, der Erfahrungsaustausch zwischen Praktikern, Wissenschaftlern, Beratern und anderen Gruppen organisiert und damit die Wissens-Vernetzung innerhalb der Branche ermöglicht und gefördert.
1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in diesem Leitfaden die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.