Mehr Eier, längeres Leben – Die Zukunft der Legehennenhaltung
Podcast Netzwerk Fokus Tierwohl
Eine verlängerte Haltung der Legehennen bis zu 90 Wochen und mehr bietet den Betrieben die Möglichkeit, die Kosten für die Beschaffung der Junghennen zu reduzieren. Der züchterische Fortschritt erlaubt mittlerweile hohe Leistungen auch bis in die späten Lebenswochen, Tendenz jährlich steigend. Mit der längeren Haltung gehen allerdings auch höhere Eigewichte einher, die von Direktvermarktern oft geschätzt, vom Handel aber weniger gern gesehen werden.
Was gibt es zu beachten, wenn die Legehennen über mehr als 80 Wochen gesund und bei stabiler Leistung gehalten werden sollen? Welche Rolle kommt der Fütterung zu, welche dem Management? Und dann noch die Frage: Lohnt es sich, eine induzierte Legepause respektive Mauser einzuschieben, um die Hennen länger halten zu können?
Susanne Gäckler und Dr. Christian Lambertz diskutieren diese Fragen im 14. Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl „Mehr Eier, längeres Leben – Die Zukunft der Legehennenhaltung“ mit Inga Garrelfs, Geflügelberaterin am Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), dem Fütterungsexperten Robert Pottgüter und mit Thomas Rose, Legehennenhalter und Impulsbetrieb im Netzwerk Fokus Tierwohl aus Nordhessen.
Die Experten sind sich einig: Die verlängerte Haltungsdauer wird Standard in der Legehennenhaltung werden, allerdings ohne die induzierte Legepause. Die aktuellen Legehybriden haben bereits das genetische Potenzial für ein langes, produktives Leben und die Zuchtunternehmen arbeiten daran, es stetig weiter zu verbessern. Voraussetzungen für ein gutes Gelingen im Betrieb sind vor allem stabile Junghennen und ein gutes, von Beginn an angepasstes Management.