Abferkelsysteme im Fokus – Bewegungsbuchten oder freie Abferkelung?!
Das Netzwerk Fokus Tierwohl befragte Landwirte zu ihren Praxiserfahrungen.
Das Tierwohl-Kompetenzzentrum Schwein des Netzwerks Fokus Tierwohl führte im Jahr 2021 eine Umfrage in Rahmen der fachlichen Arbeit der "AG Saugferkelverluste"durch. Ziel war es, die in den Betrieben gesammelten Praxiserfahrungen mit Bewegungsbuchten und der freien Abferkelung zu bündeln, um sie weiteren Landwirten zur Verfügung zu stellen und damit bei den kommenden Herausforderungen zu unterstützen.
Die Antworten auf die Frage „Was würden Sie Ihren Berufskolleginnen und Berufskollegen als Hilfestellung für den Umstieg auf Bewegungsbuchten oder die freie Abferkelung mit auf den Weg geben?“ können Sie hier ungefiltert nachlesen.
Bitte beachten Sie: Es handelt sich dabei um Einzelmeinungen. Diese spiegeln nicht vollständig die fachlich abgestimmten Inhalte aus der AG „Saugferkelverluste“ wider. Bei der Einordnung der Antworten ist außerdem zu berücksichtigen, dass jeder Betrieb einen anderen Hintergrund sowie eine eigene Philosophie der Betriebsführung hat, so dass sich einzelne Aussagen auch widersprechen können.
Stimmen aus der Praxis zu Bewegungsbuchten
"Vor dem Umbau
unbedingt Probebuchten einbauen."
"Erst einmal probieren, bevor man einen ganzen Stall umbaut.
Der Umbau ist schwierig!"
"Man muss sich drauf einlassen
und nicht jeden Rückschlag als Bestätigung dafür ansehen, dass das System schlecht ist. Durchhalten und Erfahrungen sammeln. Wenn man den Dreh raushat, bietet dieses System viele Chancen und Vorteile. Ein ruhiger Umgang mit der Herde ist wichtig!"
"Selbst erst einmal
mit wenigen Buchten Erfahrungen sammeln."
"Großes Ferkelnest,
schnelle Fixierung Sau, gelenkschonender Bodenbelag (Abschürfungen), offene Tränken werden durch Kot verschmutzt, Ferkelnestheizung wäre gut."
"Die Berufskollegen sollten sich bei Betrieben,
die schon Bewegungsbuchten einsetzen, ihre eigene Meinung bilden und herausfinden, welche Bucht für sie am besten ist."
"Keine Angst haben!"
"Ein absperrbares Ferkelnest ist sehr praktisch, um keine Ferkel aus der Bucht zusammen mit der Sau fangen zu müssen.
Zudem kann man die Sau "provisorisch" fixieren für Behandlungen an Sau oder Ferkel. Wir haben eine Sattfütterung installiert, um immer eine ruhige Sau zu haben die nur dann frisst, wenn nicht gesäugt wird und die Ferkel bestenfalls im Nest sind, um die Erdrückungsgefahr zu minimieren. Die Buchtenstruktur und die Geometrie sind sehr wichtig. Ebenso die Stabilität."
"Man muss dem Ganzen etwas Zeit geben,
denn dann wird die Handhabung immer leichter und man wird merken, dass die Sauen sich dort sehr wohl fühlen. Das spiegelt sich auch in den Gewichten der Ferkel wider."
"Ferkelnest groß genug gestalten.
Verkleinerung der Bucht zur Geburt hilfreich, damit das ‘Verirren‘ der Ferkel reduziert wird. Von gewohnter Buchtenstruktur bei Planung gedanklich lösen, denn Bewegungsbuchten bringen ganz neue Aufgaben mit sich. Schnelles, einfaches, sicheres Öffnen & Schließen ist eins der wichtigsten Kriterien. Es gibt nicht die eine Bucht! Die Entscheidung ist eine betriebsindividuelle Entscheidung, da nicht jeder Betrieb die gleichen Probleme in den Bewegungsbuchten zu lösen hat (viel oder wenig Geburtshilfe/Behandlungen/Fütterungen etc.)."
"6,5 m² sind besser.
Einfache und stabile Verriegelungen sind wichtig. Die Sau parallel zum Gang ausrichten."
"Gülletechnik (Entmistung) berücksichtigen.
Erst die Abferkelbucht wählen und dann die Außenhülle planen."
"Für die Sau super,
aber deutlicher Mehraufwand an Arbeit. Trapezförmige Buchten sind deutlich besser als quadratische. Jeder Sauenhalter präferiert eine andere Aufteilung."
"Die Auswahl des richtigen Buchtenbodens ist essentiell:
Er muss für Sau und Ferkel passen, muss rutschhemmend und ausreichend perforiert sein, eine ausreichende Tragfähigkeit muss gewährleistet sein. Vollständig geschlossene Böden erhöhen den Aufwand teilweise dramatisch (tägliche Reinigung und vor allem Endreinigung!)."
"Erst mit ein paar Buchten ausprobieren.
Je mehr Erfahrung man hat, desto besser klappt es. Man braucht 3-4 Durchgänge, bis alles nach Wunsch klappt."
"Bei der Planung intensiven Fokus auf den Schließmechanismus der Kastenstände legen.
Bei Ferkelnest am Gang zentralen Hebemechanismus für die Ferkelnestabdeckung einbauen. Möglichst einen kühlen oder kühlbaren Stall bauen. Laufwege sind lang, daher ist eine kluge Planung notwendig. Die Sauen wollen in den Raum sehen, daher keine Aufstallung mit dem Trog an der Wand, da die Sauen sich dann umdrehen und in den Trog misten."
"Das Stallklima ist enorm wichtig."
"Nasenlüftung ist nur bedingt zu empfehlen,
da durch Thermik schnell Zugluft im Ferkelnest entsteht. Buchtenausrichtung besser parallel zum Gang oder Trog am Gang. Großes Augenmerk auf das Ferkelnest legen."
"Bei uns wurde der Bestand vor 2 Jahren neu aufgebaut.
Die Sauen kannten keine andere Bucht. Ich denke, dass dadurch keine größeren Erdrückungsverluste entstanden. Kein signifikanter Unterschied zwischen konventionellen Buchten und Bewegungsbucht bei den Saugferkelverlusten. Mehrarbeit ist durch die Bucht nicht zu erwarten."
"Vorher mit ein paar Testbuchten anfangen, um den Typ der Bucht für sich festzulegen."
"Die Systeme im Einsatz anschauen und sich mit den praktizierenden Landwirten austauschen."
"Vorher gut informieren.
Bewusstmachen wie man sich die Bucht vorstellt und was man wie angeordnet haben möchte. Handhabung bzw. Funktion der Bucht ausprobieren."
"Eine ruhige Sauengenetik ist wichtig."
"Eigene Schwerpunkte setzen und Praktikererfahrungen sammeln."
"Man muss sich individuell mit der Herde auseinandersetzen und verschiedene Buchten vorher testen.
Wenn man nicht genug probiert und sich nicht intensiv mit dem Verhalten der Tiere auseinandersetzt, kann man durch Erdrückungsverluste einen starken Leistungseinbruch merken."
"Man muss individuell planen und viele verschiedene Faktoren mit einbeziehen.
Wie ziehen die Ferkel sich ins Nest zurück, wenn die Sau steht? Wie oft am Tag füttere ich die Sau? Welche Fütterungstechnik ist dafür am besten geeignet? Welche Genetik kann am besten damit umgehen? Wir machen gute Erfahrungen damit und reduzieren die Erdrückungsverluste, wenn wir die Sauen bis ca. zum 15. Säugetag nur 2-mal am Tag füttern, anstatt wie anfangs geplant über Kurve mehrmals hintereinander in kleineren Portionen zu füttern. So kommt es nicht dazu, dass die Sauen sich öfter hinlegen und eventuell Ferkel erdrücken."
"Ruhige Sauengenetik. Offenheit. Keine Vollperforation, kein Kunststoffboden.
Maximal ausgestattete Klimatisierung, Porendecke mit Kühlsystem. Keine vollständige Unterkellerung."
"Wichtig ist ein möglichst guter Zugang zu den Ferkeln bei geöffnetem Schutzkorb."
"Feines und langes Stroh mischen (Saugfähigkeit und Baumaterial).
Duroc-Kreuzungen sind quirliger, hier kann der Korb früher geöffnet werden als bei konventionellen Kreuzungen aus Deutsche Landrasse und Pietrain."
"Jeder Landwirt sollte sich mehrere Buchten anschauen,
denn jeder legt Wert auf andere Dinge. Mit dem Bau unserer Susi-Bucht wissen wir jetzt, was wir wollen und was nicht."
"Mut, die Wartehaltung anzupassen.
Dann kann sich das Verhältnis zum Tier ändern und der Abferkelstall läuft besser."
"Buchten groß genug gestalten. Ablagehilfen bzw. Bügel an die Seitenwände.
Genügend Fläche für die Ferkel. Platz für die Ferkelbeifütterung außerhalb des Sauenbereichs."
"Zeit lassen für die Auswahl der richtigen Bewegungsbucht."
"Stallkonzept Dach = Decke.
Vorteile einer konventionellen Bucht mit einbeziehen, z. B. dass die Sau von 3 Seiten betreut werden kann. Zuluftkühlung. Keine feste Flächen (außer Ferkelnest). Leicht zu öffnende Buchten."
"Nicht zu viel Festfläche in der Bucht."
"Alle sollten sich vorher mehrere Betriebe ansehen und dann eine passende Lösung aussuchen.
Es gibt nicht die eine Bucht, die für alle Betriebe und Sauen passt."
"Stellung der Sau beachten: Trog am Gang oder an der Wand.
Kontrolle Futter oder Geburtsüberwachung wichtiger? Bei Festfläche beachten, dass der Trog (evtl. auch die Tränke) über Spalten ausgeleert werden kann. Der Ferkeltrog sollte am Betreuungsgang stehen, denn jeder Gang in die Bucht stört Tiere oder wird ungern ausgeführt. Sau sollte zum Impfen oder für andere Tätigkeiten leicht eingesperrt oder mit einem FSK-Seitenteil ‚in Schach‘ gehalten werden können (im Notfall). Misten: Spalten im Kotbereich sollten sich leicht misten lassen, möglichst das Betreten direkt in den Bewegungsbereich vermeiden."
"Offen für Neues sein. Bewährte Systeme aus den Nachbarländern verwenden."
"Eine Fixierung der Sau mit wenigen Handgriffen von außerhalb ist praktisch.
Bei angebotenen Buchten auf genügend Platz hinter der Sau für eventuelle Geburtshilfe achten. Ein ausreichend großes Ferkelnest mit der Möglichkeit, alle Ferkel dort kurzzeitig einzuschließen. Mutter-Kind-Tränke. Ferkeltrog zum Anfüttern und evtl. Schale für Milch oder Prestarter außer Reichweite der Sau (bei Spaltenboden kann die Sau sonst die Bodenplatte heraushebeln und Sau und Ferkel fallen in den Güllekanal)."
"Mehraufwand zur Betreuung einplanen. Die Gestaltung des Ferkelnestes ist wichtig (Erdrückungsverluste)."
"Vorausschauend planen
(Anpassung Buchtengrößen noch nicht endgültig abgeschlossen)"
"Erfahrungen vor dem Kauf einholen."
- "Vor dem Umbau
- "Erst einmal probieren, bevor man einen ganzen Stall umbaut.
- "Man muss sich drauf einlassen
- "Selbst erst einmal
- "Großes Ferkelnest,
- "Die Berufskollegen sollten sich bei Betrieben,
- "Keine Angst haben!"
- "Ein absperrbares Ferkelnest ist sehr praktisch, um keine Ferkel aus der Bucht zusammen mit der Sau fangen zu müssen.
- "Man muss dem Ganzen etwas Zeit geben,
- "Ferkelnest groß genug gestalten.
- "6,5 m² sind besser.
- "Gülletechnik (Entmistung) berücksichtigen.
- "Für die Sau super,
- "Die Auswahl des richtigen Buchtenbodens ist essentiell:
- "Erst mit ein paar Buchten ausprobieren.
- "Bei der Planung intensiven Fokus auf den Schließmechanismus der Kastenstände legen.
- "Das Stallklima ist enorm wichtig."
- "Nasenlüftung ist nur bedingt zu empfehlen,
- "Bei uns wurde der Bestand vor 2 Jahren neu aufgebaut.
- "Vorher mit ein paar Testbuchten anfangen, um den Typ der Bucht für sich festzulegen."
- "Die Systeme im Einsatz anschauen und sich mit den praktizierenden Landwirten austauschen."
- "Vorher gut informieren.
- "Eine ruhige Sauengenetik ist wichtig."
- "Eigene Schwerpunkte setzen und Praktikererfahrungen sammeln."
- "Man muss sich individuell mit der Herde auseinandersetzen und verschiedene Buchten vorher testen.
- "Man muss individuell planen und viele verschiedene Faktoren mit einbeziehen.
- "Ruhige Sauengenetik. Offenheit. Keine Vollperforation, kein Kunststoffboden.
- "Wichtig ist ein möglichst guter Zugang zu den Ferkeln bei geöffnetem Schutzkorb."
- "Feines und langes Stroh mischen (Saugfähigkeit und Baumaterial).
- "Jeder Landwirt sollte sich mehrere Buchten anschauen,
- "Mut, die Wartehaltung anzupassen.
- "Buchten groß genug gestalten. Ablagehilfen bzw. Bügel an die Seitenwände.
- "Zeit lassen für die Auswahl der richtigen Bewegungsbucht."
- "Stallkonzept Dach = Decke.
- "Nicht zu viel Festfläche in der Bucht."
- "Alle sollten sich vorher mehrere Betriebe ansehen und dann eine passende Lösung aussuchen.
- "Stellung der Sau beachten: Trog am Gang oder an der Wand.
- "Offen für Neues sein. Bewährte Systeme aus den Nachbarländern verwenden."
- "Eine Fixierung der Sau mit wenigen Handgriffen von außerhalb ist praktisch.
- "Mehraufwand zur Betreuung einplanen. Die Gestaltung des Ferkelnestes ist wichtig (Erdrückungsverluste)."
- "Vorausschauend planen
- "Erfahrungen vor dem Kauf einholen."
Stimmen aus der Praxis zur freien Abferkelung
"Nicht am Platz sparen.
Das Nest muss top sein. Möglichst wenig Mechanismus."
"Zuchtläufer müssen von klein auf ein (nicht zu großes) Schlafnest haben,
dass sie sauber halten, damit dies auch zuverlässig bei der Abferkelbucht funktioniert. Mütterlichkeit ist der allerwichtigste Schlüssel, damit die Sauen sich ‚selbst kümmern‘. Umgänglichkeit und gute Sozialisierung auf den Menschen ist wichtig, damit man in der Bucht handlungsfähig bleibt."
"Mut haben, andere zu fragen.
Keine Angst vor mütterlichen Sauen. Mit einzelnen Buchten eigene Erfahrungen sammeln. Weitere Überlegungen: Wie schaffe ich Struktur bzw. Lebensbereiche in einer Bucht? Wie kann ich Temperaturunterschiede in den Stall bekommen?"
"Die Buchten sollten wenig verbaut sein.
Eine Entmistungstechnik bei der die Flüssigkeit schnell ablaufen kann ist wichtig. Eine Möglichkeit zu haben um die Sau ‚sicher‘ und kurzzeitig wegzusperren ebenfalls."
"Ruhige Sauenrassen nutzen. Ammensauen nutzen, sodass weniger Ferkel an der Sau sind.
Eigene Nachzucht und bei der Auswahl der Sauen auf das Verhalten im Abferkelstall achten."
"Die Genetik ist entscheidend. Hier müssen die Zuchtunternehmen noch deutlich besser werden.
Jeder muss eine Bucht finden, die zu ihm passt, denn es gibt keine Standardempfehlung. Daher ausprobieren!"
"Festfläche im Innenbereich, denn über das Abferkeln muss viel Stroh in die Bucht.
Boden dort aus Stallit, wegen der besseren Standfestigkeit der Sauen. Abliegerohre an der Wand, damit Ferkel ausweichen können. Ferkel nach der Geburt 1 Stunde ins Ferkelnest sperren, da diese sonst sehr schwer die Wärmequelle finden."
"Nur Sauen mit guten Muttereigenschaften zur freien Abferkelung aussuchen!"
"Örtliche Gegebenheiten optimieren."
"Vorher Betriebe besichtigen und das für sich persönlich passendste System wählen."
"Frei von Zugluft halten. Trittsicherer Boden und ein ruhiger Umgang mit den Tieren.
Max. 15 lebendgeborene Ferkel. Kurzrahmige Sauen."
"Viele Betriebe angucken."
"Freie Abferkelung immer kombinieren mit Zugang zu Auslauf/Außenklima.
Aufgrund der Arbeitssicherheit den Fressplatz der Sau immer nach draußen verlegen. Das Ferkelnest nicht zu groß machen in der Anfangszeit - eventuell vergrößerbar gestalten."
"Fixierbarkeit der Sau in der Bucht sollte gegeben sein!"
"Nur für absolute Sauenprofis zu empfehlen."
"Die Sau ist hier einer der größten Faktoren.
Diese muss über ausreichend Mütterlichkeit verfügen und zugleich ein sanftes Gemüt besitzen. Würfe mit einer geringen Ferkelzahl, sind von Vorteil. Die Ferkelverluste lassen sich sicherlich etwas verringern, aber ganz vermeiden lassen sie sich nicht."
"Haben Sie den Mut und probieren Sie es."
"Einfach den Tieren vertrauen, dass sie wissen, was sie tun."
"Überlegungen zur eigenen Arbeitsroutine stark gewichten und Ideen aus anderen Bereichen der Tierhaltung nicht ausschließen."
"Genetikwechsel auf eine, die es kann!"
"Die Bucht nicht zu klein planen.
Wenn möglich Heu oder ähnliches als Beschäftigungsmaterial. Trägt auch zur Sättigung bei. Aber nur mit guter Qualität. Keine Gitter mit Fixierungsmöglichkeit und diversen Einstellmöglichkeiten nötig. Beckentränke für Ferkel und Sau gemeinsam."
"Zeit für die Sauen und Beobachtung nehmen. Welche Sauen sind 'mütterlich' mit guter Tier-Mensch-Interaktion?"
"Tierbeobachtung!"
"Wir haben die Sau anfangs zur Geburt hin fixiert, weil wir Angst vor hohen Erdrückungsverlusten hatten.
Das war im Nachhinein aber eher kontraproduktiv. Inzwischen haben wir immer freie Abferkelung und es klappt sehr gut. Wichtig ist außerdem ein guter Eber, damit große vitale Ferkel geboren werden, die schnell Gesäuge und Ferkelnest finden."
"Mindestens in einen Betrieb mal ein ‚Praktikum‘ machen.
Eine gut funktionierende freie Abferkelbucht ist sehr teuer und der Arbeitsaufwand ist hoch. Die höheren Erdrückungsverluste, die häufig propagiert werden, sind nicht dem System geschuldet, sondern den Systemwechsel."
"Ein erhöhtes Augenmerk lege ich auf den Charakter der Muttersauen.
Friedliche Sauen mit guten Muttereigenschaften sind der Schlüssel zu diesem Haltungssystem."
"Buchtenwände und Fixierung hoch/sicher genug gestalten.
Bei der Sauengenetik auf Gutmütigkeit, auch dem Menschen gegenüber, achten. Bei Eigennachzucht die Kriterien Nestbauverhalten und Abliegeverhalten in die Beurteilung mitaufnehmen. Sehr gutes Verhältnis zur Herde und regelmäßiger Berührungskontakt (z. B. Kopfkraulen) erleichtert die Arbeit vor allem in der Abferkelung enorm. Werde ich nicht als Gefahr wahrgenommen, so ist das Stresslevel der Sau geringer. Werden meine Berührungen als angenehm empfunden, erleichtert das z. B. eine Gesäugeuntersuchung sehr."
"Schwierigkeiten bestehen im Handling mit der ferkelführenden Sau (Ohrmarken einziehen, kastrieren der Ferkel)."
"Großzügige Buchten."
"Buchtenhygiene wichtig. Sauen bewusst auswählen.
Ruhiger Umgang mit Sauen. Funktionierende Buchten nach aktuellstem Kenntnisstand der Wissenschaft einbauen."
- "Nicht am Platz sparen.
- "Zuchtläufer müssen von klein auf ein (nicht zu großes) Schlafnest haben,
- "Mut haben, andere zu fragen.
- "Die Buchten sollten wenig verbaut sein.
- "Ruhige Sauenrassen nutzen. Ammensauen nutzen, sodass weniger Ferkel an der Sau sind.
- "Die Genetik ist entscheidend. Hier müssen die Zuchtunternehmen noch deutlich besser werden.
- "Festfläche im Innenbereich, denn über das Abferkeln muss viel Stroh in die Bucht.
- "Nur Sauen mit guten Muttereigenschaften zur freien Abferkelung aussuchen!"
- "Örtliche Gegebenheiten optimieren."
- "Vorher Betriebe besichtigen und das für sich persönlich passendste System wählen."
- "Frei von Zugluft halten. Trittsicherer Boden und ein ruhiger Umgang mit den Tieren.
- "Viele Betriebe angucken."
- "Freie Abferkelung immer kombinieren mit Zugang zu Auslauf/Außenklima.
- "Fixierbarkeit der Sau in der Bucht sollte gegeben sein!"
- "Nur für absolute Sauenprofis zu empfehlen."
- "Die Sau ist hier einer der größten Faktoren.
- "Haben Sie den Mut und probieren Sie es."
- "Einfach den Tieren vertrauen, dass sie wissen, was sie tun."
- "Überlegungen zur eigenen Arbeitsroutine stark gewichten und Ideen aus anderen Bereichen der Tierhaltung nicht ausschließen."
- "Genetikwechsel auf eine, die es kann!"
- "Die Bucht nicht zu klein planen.
- "Zeit für die Sauen und Beobachtung nehmen. Welche Sauen sind 'mütterlich' mit guter Tier-Mensch-Interaktion?"
- "Tierbeobachtung!"
- "Wir haben die Sau anfangs zur Geburt hin fixiert, weil wir Angst vor hohen Erdrückungsverlusten hatten.
- "Mindestens in einen Betrieb mal ein ‚Praktikum‘ machen.
- "Ein erhöhtes Augenmerk lege ich auf den Charakter der Muttersauen.
- "Buchtenwände und Fixierung hoch/sicher genug gestalten.
- "Schwierigkeiten bestehen im Handling mit der ferkelführenden Sau (Ohrmarken einziehen, kastrieren der Ferkel)."
- "Großzügige Buchten."
- "Buchtenhygiene wichtig. Sauen bewusst auswählen.