5.1.3 Parasitäre Infektion
Kokzidien
Bezeichnung der Erkrankung
| Kokzidiose |
Vorkommen
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Infektionsweg |
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Klinischer Verlauf |
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Vorbeugende Maßnahmen |
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Behandlung |
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Histomonas meleagridis
Bezeichnung der Erkrankung | Histomonadose (Schwarzkopfkrankheit) |
Vorkommen |
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Infektionsweg |
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Klinischer Verlauf |
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Vorbeugende Maßnahmen |
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Behandlung |
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Cestoden / Nematoden
Bezecihnung der Erkrankung | Wurmbefall
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Vorkommen |
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Bild fehlt
Infektionsweg |
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Klinischer Verlauf |
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Vorbeugende Maßnahmen |
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Behandlung |
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5.1.4 Infektiöse Darmerkrankungen
Infektiöse Darmerkrankungen werden besonders häufig bei jungen Puten beobachtet. Unter dem Begriff infektiöse Darmerkrankung wird ein Krankheitsbild zusammengefasst, dass mit einer Vielzahl von
- unterschiedlichen Viren (z.B. Coronaviren, Caliciviren, Reoviren, Rotaviren, Astroviren)
- bakteriellen Erregern wie E.coli, Campylobacter, Clostridien
- Protozoen wie Kokzidien und Cryptosporidien
in Verbindung gebracht wird.
Durch die Infektion mit einem oder mehreren Viren wird zunächst die Darmschleimhaut geschädigt, wodurch es zu einer Entzündung des Darmes kommt. Zudem begünstigt die Virusinfektion die Vermehrung von bakteriellen Erregern und somit eine sekundäre, bakterielle Infektion.
Hierbei kann es zu einer irreversiblen Schädigung der Darmzotten kommen, die sich langfristig negativ auf die Nährstoffaufnahme auswirkt. Als Folge davon kommt es zu:
- einer schlechteren Futterverwertung
- einer verminderten Leistungsfähigkeit der Tiere
- einer schlechteren Uniformität der Herde
Damit sind die Erkrankungen nicht nur aus Sicht des Tierwohls, sondern auch aus ökonomischer Sicht von Bedeutung.
Krankheitsverlauf
Bei infektiösen Darmerkrankungen werden allgemein folgenden Symptome beobachtet:
- Die Tiere sind ruhiger und haben ein erhöhtes Wärmebedürfnis.
- Durchfall
- Mögliches Dehydrieren der Tiere aufgrund von Durchfall.
- Vermindertes Wachstum, einhergehend mit einer reduzierten Gewichtsentwicklung
- In manchen Fällen hohe Verluste → Bei Beteiligung von Coronaviren kann die Mortalität bei Jungputen im Alter von der ersten bis vierten Lebenswoche bis zu 50 % betragen.
Behandlung
- Wenn die Tiere vermehrtes Wärmebedürfnis zeigen, sollte die Temperatur um 2 °C erhöht werden. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass dennoch eine ausreichende Versorgung mit Frischluft sichergestellt wird.
- Faktoren, die für die Tiere mit Stress verbunden sind und somit das Immunsystem weiter schwächen könnten, sind zu vermeiden.
- Bei Hinweisen auf bakterielle Sekundärinfektionen sollte eine antibiotische Behandlung durchgeführt werden.
- Die Gabe von Pre- und Probiotika kann dazu beitragen, das geschädigte Darmmikrobiom wieder aufzubauen.