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  • Christoph Becker, Landwirt (Impulsbetrieb Tierwohl)
  • Dr. Veronika Drexl, SchweineSpezialBeratung Schleswig-Holstein e.V.
  • Carmen Fögeling, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
  • Wilhelm Schulte-Remmert, Landwirt (Impulsbetrieb Tierwohl)
  • Christoph Selhorst, Landwirt
  • Dr. Manfred Weber, Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt
  • Rudolf Wiedmann, freier Berater Baden-Württemberg
  • Sandra Terletzki, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
  • Dr. Sabine Schütze, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Ausläufe sind eine Bereicherung für unsere Hausschweine. Sie bieten den Tieren verschiedene Reize wie Gerüche, Geräusche, visuelle Eindrücke oder auch verschiedene Klimaeinflüsse (Abbildung 1). Zusätzlich steht den Tieren durch den Auslauf zumeist mehr Platz zur Verfügung, sie können ihren Aufenthaltsort selber wählen und es gibt Abwechslung im Tagesablauf inklusive eines deutlicheren Tag-Nacht-Rhythmus. Durch den derzeitigen Wandel in der Schweinehaltung und steigende Anforderungen bezüglich des Tierwohls sind Ausläufe zunehmend im Kommen und etliche Landwirte denken über einen Neu- oder Anbau nach. Es gibt dabei jedoch viel zu beachten. Die AG „Buchtenstruktur“ des Tierwohl-Kompetenzzentrums Schwein gibt Tipps, wie ein Auslauf gestaltet werden kann, damit er gerne von den Schweinen genutzt wird und auch wirtschaftlich ist.

Zunächst sollte neu- oder anbauwilligen Landwirten klar sein, welche Haltungsstufe sie anstreben möchten. Wichtig ist die Orientierung am staatlichen Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG) (Tabelle 1).
Grundsätzlich sind bezüglich des Auslaufs kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen Produktionsstufen vorhanden, da Schweine alle dieselben Bedürfnisse und Verhaltensweisen haben. Die hauptsächlichen Unterschiede liegen zwischen der ökologischen Schweinehaltung, bei der Ausläufe verpflichtend sind und der konventionellen Schweinehaltung, bei der frei gewählt werden kann, ob ein Auslauf angeboten wird und wie er gestaltet ist.

Tabelle 1: Die Haltungsformen nach dem staatlichen Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG)
HaltungsformAnforderungen
StallDie Haltung während der Mast erfolgt entsprechend den gesetzlichen Mindestanforderungen.
Stall + PlatzDen Schweinen steht mindestens 12,5 % mehr Platz gegenüber dem gesetzlichen Mindeststandard zur Verfügung. Buchten müssen über Raufutter, das zusätzlich zum Beschäftigungsmaterial gegeben wird, verfügen und sind durch verschiedene Elemente strukturiert. Dies können z. B. Trennwände, unterschiedliche Ebenen, verschiedene Temperatur- oder Lichtbereiche sein.
FrischluftstallDas Außenklima in jeder Bucht hat einen wesentlichen Einfluss auf das Stallklima. Die Schweine haben jederzeit Zugang zu unterschiedlichen Klimabereichen.
Auslauf/WeideDen Schweinen steht ganztägig ein Auslauf zur Verfügung bzw. sie werden in diesem Zeitraum im Freien ohne festes Stallgebäude gehalten. Der Auslauf darf für die erforderliche Dauer der Reinigung oder kurzzeitig, soweit dies im Einzelfall aus Gründen des Tierschutzes zwingend erforderlich ist, reduziert werden.
BioDie Tierhaltung entspricht den Anforderungen der EU-Ökoverordnung. Das bedeutet, dass die Schweine eine noch größere Auslauffläche und noch mehr Platz im Stall haben.

Allgemeines

Die Auslaufhaltung ist nach der Schweinehaltungshygieneverordnung definiert als die Haltung von Schweinen in festen Gebäuden, wobei für die Tiere die Möglichkeit besteht, sich zeitweilig im Freien aufzuhalten. Besonders wichtig ist es, den Auslauf gut zu strukturieren, wodurch verschiedene Funktionsbereiche gebildet werden können und der Auslauf sauberer bleibt. Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Größe. Je sauberer und trockener die Bucht ist und je kleiner die Kotbereiche gehalten werden, desto mehr können Emissionen gemindert werden.1

Manchmal kommt die Frage auf, ob auch ein innenliegender Auslauf gebaut werden darf. Dieser ermöglicht den Tieren trotz der innenliegenden Lage durch eine freie Lüftung zum Teil Außenklimareize. Ist die Decke über dem innenliegenden Auslauf nicht vollständig geschlossen, kann sie im Seuchenfall bzw. während einer Aufstallungspflicht leicht durch Vogelschutznetze oder Folien geschlossen werden. So sind die Tiere geschützt. Grundsätzlich können innenliegende Ausläufe gebaut werden. Je nach Veterinäramt gibt es jedoch verschiedene Vorgaben, die hinsichtlich der innenliegenden Ausläufe eingehalten werden müssen. Manche Vermarktungsprogramme fordern mindestens zwei offene Seiten, weshalb vor dem Bau genaue Informationen darüber eingeholt werden sollten, ob der innenliegende Auslauf akzeptiert wird. Wie genau der Auslauf im TierHaltKennzG definiert wird und ob ein innenliegender Auslauf dahingehend akzeptiert wird, ist derzeit noch nicht klar (Stand September 2023).

Auslaufgröße

Bezüglich der Größe der Ausläufe gibt es nach dem TierHaltKennzG, welches am 24.08.2023 in Kraft getreten ist, bindende Vorgaben für Haltungsform 4 und 5. Für Tiere in Haltungsform 4 sind die Größenvorgaben je nach Gewichtsklassen bindend, für Bio-Schweine, die zur Haltungsform 5 gehören, gilt die Bio-Richtlinie, in der es zusätzlich eine Unterteilung in Produktionsstufen gibt (Tabelle 2).
Steht Schweinen in Haltungsstufe 1 - 3 ein Auslauf zur Verfügung, darf die Größe selber bestimmt werden. Es empfiehlt sich jedoch, z. B. Mastschweinen mindestens 0,5 m² je Tier und Sauen mehr Fläche zur Verfügung zu stellen, damit die Tiere auch im Auslauf verschiedene Funktionsbereiche wie einen Liege- und einen Kotbereich anlegen können (Abbildung 2). Bei weniger als ca. 20 Tieren in einer Bucht sind die Ausläufe bei Einhaltung der Mindestvorgaben meist zu klein und lassen keine ausreichende Strukturierung zu. Daher sollten den Tieren bei kleinen Gruppen freiwillig größere Ausläufe zur Verfügung gestellt werden. Bei größeren Gruppen ist eine sehr gute Strukturierung der Funktionsbereiche möglich. Daher empfiehlt es sich, im Auslauf mindestens Platz für 50 Tiere vorzuhalten, um ausreichend Platz zum Strukturieren zur Verfügung zu stellen. Ein weiterer Grund für größere Ausläufe ist das Einsparen von Zeit, Arbeit und Kosten, die mit steigender Auslaufgröße und steigender Tierzahl sinken.

Wenn sich Betriebe mit Haltungsform 1 bis 3 an den Größenvorgaben der Öko-Schweinehaltung orientieren, müssten sie für zukünftige Änderungen bezüglich der Größenvorgaben in der Schweinehaltung vorerst gut gerüstet sein.

Tabelle 2: Mindestflächen je Tier im Auslauf für biologisch gehaltene Schweine nach für die Ausläufe in der Öko-Schweinehaltung je nach Produktionsstufe (Auszug aus der Verordnung (EU) 2020/464, Anhang 1 Teil 3)
  Mindestlebendgewicht (kg)Außenfläche je Tier in m², zusätzlich zur Stallfläche
Bio-Richtliniesäugende Sauen mit Ferkeln bis zum Absetzen 2,5

Mastschweine

Absetzferkel, männliche und weibliche Zuchtläufer, Jungsauen

 

bis 35 kg0,4
mehr als 35 kg, aber weniger als 50 kg0,6
mehr als 50 kg, aber weniger als 85 kg0,8
mehr als 85 kg, aber weniger als 110 kg1
mehr als 110 kg1,2
weibliche Zuchtschweine
trockengestellte trächtige Sauen (Wartesauen)
 1,9
männliche Zuchtschweine
Eber
 8
TierHaltKennzG Haltungsform 430 – 50 kg0,25
50 – 120 kg0,5
> 120 kg0,8
Haltungsform 1 – 3keine Vorgaben

 

Bodengestaltung

Im Auslauf kann zwischen Vollspaltenböden, teilperforierten Böden oder komplett planbefestigten Flächen gewählt werden, wobei die Vollspaltenböden nach dem TierHaltKennzG zukünftig voraussichtlich nicht erlaubt sein werden. Welcher Boden für den eigenen Betrieb am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie den Gegebenheiten auf dem Betrieb oder auch persönlichen Präferenzen ab. Tabelle 3 können die wichtigsten Vor- und Nachteile entnommen werden.
Wichtig ist, dass auch im Auslauf stets ein rutschfester und möglichst trockener Boden vorhanden ist. Da Spaltenböden mit dem Wühlmaterial kollidieren, zählen sie in der Bioschweinehaltung nicht als geeignete Ausgestaltung von Freigelände oder Ausläufen.

Eine Abschiebekante zwischen dem Stall und Auslauf erleichtert das Entmisten und vermeidet zusätzlich, dass die Tiere beim Hinein- und Hinauslaufen viel Einstreu mit in den Stall ziehen (Abbildung 3).2

Tabelle 3: Vor- und Nachteile für verschiedene Böden im Auslauf bei Schweinen
VollspaltenbödenTeilspaltenböden (Hälfte des Auslaufs ist planbefestigt und Hälfte Spaltenboden)planbefestigter Boden
geringer Arbeitsaufwandhöherer Liegekomforthöherer Arbeitsaufwand
besserer Feuchtigkeitsabfluss, bessere Handhabung von Tränken und DuschenLiegebereich wird teilweise auch als Kotbereich genutzthöherer Liegekomfort
mit Unterflurschieber ist Minimaleinstreu möglich (schlitzreduziert)Mist türmt sich auf durch weniger Spaltenfläche und geringerer Bewegungsaktivität auf dem SpaltenbodenWühlmöglichkeiten (Tierwohl, Stichwort Schwanzbeißen)
höhere Baukosten, geringere laufende KostenSpalten müssen befahrbar sein →
befahrbare Spalten sind teurer
geringere Baukosten, höhere laufende Kosten
es herrscht Unklarheit, ob Vollspalten bei höheren Haltungsstufen nach dem TierHaltKennzG erlaubt sein werden Mistanfall/Mistlagerung, Mistplatte vorhalten, Ausbringtechnik notwendig
  bessere Vermarktungsmöglichkeiten, höhere Erlöse möglich
  mehr Flexibilität hinsichtlich Tierwohl → andere Materialien (z. B. Ackerbohnen) im Stroh verteilen
  Oberflächenwasser muss aufgefangen werden (Jauche/Güllebehälter)
  mehr Flexibilität hinsichtlich Tierwohl → Verteilen verschiedener Materialien im Stroh (z. B. Ackerbohnen)

 

Liegebereich

Liegebereiche sollten grundsätzlich ohne Kontakt zur Nachbarbucht, also mit blickdichten Wänden gestaltet werden (Abbildung 4). Im Auslauf sollte der Bereich zusätzlich zum Schutz vor Sonne und Regen überdacht sein. Er wird je nach Temperatur nicht nur in der Nacht, sondern auch am Tage von den Tieren zum Liegen genutzt. Im Sommer sollte wenig bis keine Einstreu verwendet werden, damit den Tieren (zusätzlich) eine kühle Liegefläche zur Verfügung steht. Anders als vermutet kann es problematisch sein, den Schweinen im Winter viel Einstreu im Auslauf anzubieten. Wenn sie frieren, bleiben sie trotzdem draußen im Kalten liegen und gehen nicht von allein in den Stall. Daher ist weniger Stroh bei einem eindeutig getrennten Innen- und Außenbereich die bessere Wahl.
Es ist auch eine Kombination aus einem Liege- und einem Kotbereich im Auslauf möglich. Abbildung 5 und 6 zeigen ein Beispiel für einen Auslauf mit Gruppenhaltung und eins für einen Auslauf für ferkelführende Sauen.

Kotbereich

Ob der Kotbereich von den Tierhaltenden im Stall oder im Auslauf vorgesehen wird, ist von der Strukturierung, der Größe, den persönlichen Präferenzen und den Gegebenheiten des Betriebes abhängig.
Sollen die Tiere den Auslauf gezielt als Kotbereich nutzen, sollte er zum Teil der Witterung und somit Wind und Regen ausgesetzt sein, da Schweine gerne dort koten, wo es kalt, feucht und zugig ist. Es bietet sich dann an, einen kleinen Bereich nicht zu überdachen, damit dieser feucht wird und die Tiere weiterhin zum Koten angeregt werden.3 Tränken im Auslauf sorgen für Feuchtigkeit auf dem Boden und fördern das Anlegen des Kotbereiches weiterhin. Der Einsatz von Kontaktgittern, also Buchtenabtrennungen, durch die die Tiere die Nachbarbucht einsehen können, sorgt für Territorialverhalten. An den entsprechenden Stellen werden die Tiere dann dazu angeregt, Kot und Urin abzusetzen (Abbildung 7).

In einem großen Auslauf werden die Tiere wahrscheinlich draußen liegen und auch koten. Soll der Kotbereich innen angelegt werden, bieten sich witterungsgeschützte, sonnige und trockene Ausläufe an, die überdacht sind und keinen Kontakt zu Tieren der Nachbarbucht ermöglichen. Dies funktioniert im Sommer gut, im Winter, wenn es draußen kalt und nass ist, werden die Tiere zum Teil trotzdem im Auslauf koten.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, am Auslauf eine Jaucherinne für das Waschwasser oder auch Urin und Niederschlag zu verbauen. Wichtig ist dabei, dass die Abdeckung befahrbar ist. Je nach Perforationsgrad kann Stroh oder Beschäftigungsmaterial hindurch gelangen, weshalb die Rinne dahingehend frei zu machen ist oder auch gespült werden muss. Automatische Systeme zum Spülen können den Arbeitsaufwand verringern. Ob mit einem Ablauf für Wasser und Urin gearbeitet wird, muss individuell entschieden werden. Es reicht häufig aus, wenn ein allgemeiner Ablauf für Waschwasser vorhanden ist.
Wird mit einem perforierten Kotbereich gearbeitet, bietet es sich an, mit einem Unterflurschieber zu arbeiten. Um diesen nachzurüsten, kann eine Stufe eingebaut werden, die zu den Spalten mit darunterliegendem Schieber führt (Abbildung 8). Es können Kunststoffspalten oder auch Dreikantroste verwendet werden, über die bei Bedarf Kot von der planbefestigten Fläche in den Güllekanal geschoben werden kann.
Beachtet werden muss, dass die Tiere bei einer angeordneten Aufstallungspflicht im Seuchenfall auch im Stallinneren einen Kotbereich benötigen, da der Auslauf mitunter nicht mehr genutzt werden darf. Dies sollte bei der Planung berücksichtigt werden.  

Thermoregulation

Damit Schweine überschüssige Körperwärme abgeben können, sind kühle Liegeflächen wie Betonflächen oder die Abkühlung über Wasser wie z. B. über Mikrosuhlen erforderlich.4 Aufgrund der Keimbelastung empfiehlt die AG „Buchtenstruktur“ anstelle von in den Boden eingelassenen Suhlen Mikrosuhlen, die von oben kleine Wassertröpfchen auf den Tieren und dem Boden verteilen (Abbildung 9). Dadurch sind feuchte Bodenflächen vorhanden, die den Tieren zusätzlich zum Abkühlen dienen, indem sie sich darauf ablegen (Abbildung 10). Es können Systeme von Fachfirmen verwendet werden oder aber auch günstige Systeme aus dem Gartenbaubedarf. Die Tröpfchen sollten nicht zu fein sein, um bei Wind nicht zu verwehen.
Ab ca. 15 °C Umgebungstemperatur haben Schweine bereits das Bedürfnis, sich abzukühlen. Mastschweine und Sauen haben dieses Bedürfnis bereits bei geringeren Temperaturen als Ferkel. Entsprechende Möglichkeiten können je nach Buchtenstruktur im Innenbereich des Stalls oder auch im Auslauf angeboten werden. Bei perforierten Böden sollte in der Nähe ein Abfluss oder ein 1 %iges Gefälle in Richtung Spaltenboden sein, um überschüssiges Wasser langsam abzuleiten. Zeitschaltuhren können dabei helfen, den Tieren in regelmäßigen Abständen Kühlmöglichkeiten zu schaffen.3 Für schwülwarme Tage gibt es auch Kombinationen aus Temperaturfühlern mit Luftfeuchtefühlern, die den Einschaltpunkt je nach Klima automatisch wählen. Eine Überdachung oder ein Netz, welches UV-Strahlen reduziert, sorgt für einen ausreichenden Sonnenschutz, um Sonnenbrände nach dem Duschen zu vermeiden (Abbildung 11).5

Wichtig ist, dass nicht der komplette Auslauf befeuchtet wird. Mikrosuhlen sollten z. B. wandnah installiert werden, um nur einen Teil des Auslaufs zu befeuchten und zusätzlich eine trockene Liegefläche vorzuhalten.3  

Fütterung

Die Fütterung von Schweinen sollte grundsätzlich im Stallinneren stattfinden und nicht im Auslauf. Draußen kann es dazu kommen, dass Mehl oder Pellets feucht werden und es Probleme mit der Fütterungstechnik und der Futterqualität gibt. Zudem werden bei der Fütterung im Auslauf schnell Schadnager und Vögel angelockt.3
Bei der Innenfütterung ist die Fütterung so auch im Falle einer Aufstallungspflicht problemlos gewährleistet und es muss kein Umbau in das Stallinnere vorgenommen werden. Eine Ausnahme ist die Gabe einer totalen Mischration (TMR) als Raufutter. Wird diese mit einem Traktor und Mischwagen vorgelegt, bleibt nur die Fütterung im mit Maschinen befahrbaren Bereich (Abbildung 12).

Wenn der Auslauf als Liegebereich genutzt werden soll, empfiehlt es sich, die Tränken ausschließlich innen zu installieren. Dies unterstützt dabei, den Auslauf trocken zu halten. Wird der Kotbereich im Auslauf gewünscht, sollte die Tränke draußen installiert werden. Dabei muss auf die Frostsicherheit geachtet werden. Eine Installation von außen an der Stallwand, Ringleitungen oder auch erwärmtes Wasser können Schutz bieten. Tränken müssen so angebracht werden, dass sie das maschinelle Entmisten nicht erschweren und z. B. nicht vom Hoflader abgefahren werden können. Eine Schiebekante kann dabei unterstützen. Bei großen Ausläufen ist ausreichend Abstand zwischen den Tränken und dem Liegebereich einzuhalten, damit die eventuell vorhandene Einstreu sauber und trocken bleibt und so eine gute Strukturierung des Auslaufs gewährleistet ist.3 Beachtet werden muss, dass Drainagen zum Abfluss überschüssigen Wassers installiert werden.

Ob die Tränken im Innenbereich oder im Auslauf installiert werden, hängt davon ab, welche Funktion der Auslauf erfüllen soll. Konventionelle Betriebe haben die Wahl zwischen Nippel- und offenen Tränken. In der ökologischen Haltung sind offene Tränken vorgeschrieben, wobei die Platzierung frei gewählt werden kann.

Raufutterangebot

Um den Auslauf attraktiv zu gestalten, sollte den Tieren dort Raufutter angeboten werden. Es bieten sich Raufen an, da das Futter darin länger frisch bleibt als bei der Gabe auf dem Boden.3 Die Raufen können z. B. mit Stroh oder Heu befüllt werden, wobei Heu eine höhere Akzeptanz besitzt als Stroh. Bei hygienisch einwandfreiem Material kann auch Grassilage angeboten werden. In der Öko-Schweinehaltung ist die Gabe von Grundfutter wie z. B. Grassilage sogar vorgeschrieben.
Da im Auslauf häufig gekotet wird, sollten die Raufen draußen in sauberen und wenn vorhanden überdachten Bereichen angebracht werden. Sicherzustellen ist zudem, dass trotz der Raufen eine einfache und maschinelle Entmistung möglich bleibt. Festflächen vermeiden, dass zu viel Material in den Güllekanal gelangt und bieten gleichzeitig eine kleine Wühlfläche.
Häufig haben die im Handel erhältlichen Raufen ein geringes Fassungsvermögen. Um den Arbeitsaufwand durch häufiges Befüllen zu reduzieren, bietet es sich mit handwerklichem Geschick an, selber Raufen zu bauen. Dies kann zum Beispiel aus stabilem Baustahlgewebe erfolgen. Bei großen Gruppen ist in einem ausreichend großen Auslauf auch die Verwendung von Rundballenraufen möglich.4
Die Abstände der Stäbe der Raufe müssen so gewählt werden, dass die Tiere vom Material je nach Lebendgewicht eine adäquate Menge herauslösen können. Zu groß sollten die Abstände jedoch nicht sein, damit nicht zu schnell zu viel Material rausgezogen werden kann, welches dann auf dem Boden verdirbt. Bei Spaltenböden sollte eher kurz geschnittenes Stroh verwendet werden, da langes Material schneller die Spalten verstopfen kann. An der Wand angebracht müssen die Raufen so tief hängen, dass sie für alle Tiere erreichbar sind. Vermieden werden sollten nach unten unerreichbare Stellen an der Raufe oder auch Dreiecksformen. Die Raufen sollten somit nach unten nicht komplett geschlossen sein. Das Futter bleibt sonst an den schwer erreichbaren Stellen lange liegen und verdirbt mit der Zeit. Eine Folge können kranke Tiere sein. Beispiele für Raufen sind in Abbildung 13 bis 18 zu sehen.

Zusätzlich zu den Raufen angebotenes Beschäftigungsmaterial wie z. B. Bürsten oder Spielketten helfen dabei, die Attraktivität des Auslaufes weiterhin zu erhöhen.

Arbeitswirtschaftlichkeit

Zur Verringerung des Arbeitsaufwands sollten die Ausläufe maschinell zu entmisten sein. Um dies möglichst als Einzelperson in kurzer Zeit erledigen zu können, sollten die Buchtenabtrennungen leicht zu öffnen sein. So kann die ganze Reihe hinweg maschinell befahren werden (Abbildung 19). Um bei eingestreuten Ausläufen mit viel Mist das Öffnen der Buchtentrennwände zu gewährleisten, kann eine Seilwinde verwendet werden, die die Trennwand anhebt, um sie über den Mist hinweg aufklappen zu können (Abbildung 20 & 21). Unter den Toren bietet sich eine Schiebekante an, um dort Handarbeiten zu vermeiden und den kompletten Bereich maschinell abschieben zu können (Abbildung 22). Am zeitaufwendigsten ist in der Regel das Hinein- oder Umtreiben der Schweine.

Ausrichtung

Die Ausrichtung der Ausläufe hat Einflüsse auf die Nutzung und die Gesundheit der Tiere. Es muss abgewogen werden, ob eine Nutzung als Liegebereich, Kotbereich oder eine Kombination daraus erfolgen soll. An den meisten Standorten herrscht die meiste Zeit Westwind. Daher sind die meisten Ausläufe nach Süden ausgerichtet6 und werden somit gerne als sonniger, wärmerer und windgeschützter Liegebereich genutzt.

Andere Himmelsrichtungen sind meist schattiger, windiger und mit mehr Durchzug oder hereinwehendem Regen verbunden und lassen eher eine Nutzung als Kotbereich zu. Ist eine Ausrichtung in Richtung Süden nicht umsetzbar oder gewünscht, sollte der Giebel in Hauptwindrichtung, also vornehmlich Ost-West stehen. Dadurch wird Zugluft im Stall reduziert und die Ausläufe werden gut belüftet, wodurch sie trockener sind und weniger Fliegenbefall auftritt.2

Windgeschützte Standorte in der Nähe von Wäldern oder auch Orte an Erhebungen eignen sich gut als Bauplatz. Nachträglich eingebaute Windschutznetze oder andere Hilfsmittel bekämpfen Zugluft häufig nur begrenzt.6 Beachtet werden sollte, dass nebeneinanderliegende Stallgebäude nicht zu nah aneinandergebaut werden, da es anstelle eines Windschutzes zu Tunneleffekten und hohen Windgeschwindigkeiten kommen kann, wodurch Atemwegserkrankungen entstehen können.6 Werden die Ausläufe an der Längsseite des Stalls installiert, entsteht eine lange Mistachse, die ein einfaches Einstreuen und Entmisten ermöglicht.2

Überdachung

Eine Überdachung am Auslauf bringt betriebsindividuell Vor- oder auch Nachteile mit sich, trägt aber in jedem Fall zur Strukturierung bei. Grundsätzlich ist wieder zu überlegen, wozu der Auslauf genutzt werden soll. Ist der Kotbereich im Auslauf geplant, sollte der entsprechende Bereich nicht bzw. nur teilweise überdacht sein, um Witterungen ausgesetzt zu sein. Regen, Zugluft und Feuchtigkeit fördern die Nutzung als Kotbereich. Soll der Auslauf zum Liegen genutzt werden, empfiehlt sich ein überdachter, sonniger und trockener Auslauf. Bei der konventionellen Haltung kann gewählt werden, ob eine Überdachung genutzt wird oder nicht. Bei der Bioschweinehaltung ist der Anteil vorgeschriebener überdachter Fläche je nach Bundesland unterschiedlich und beträgt zwischen ca. 50 – 90 %.7 Eine Teilüberdachung kann bei ausreichender Größe dabei helfen, verschiedene Funktionsbereiche anzulegen (Abbildung 23). Schweine mögen den Regen oder Schnee sogar und suchen dahingehend zum Teil nicht überdachte Plätze auf.5
Die Überdachung spart häufig viel Arbeit ein, vor allem dann, wenn die Ausläufe eingestreut sind. Ohne Überdachung müsste ansonsten nach jedem Regen entmistet werden. Außerdem funktionieren die Entwässerungssysteme häufig nur bedingt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Überdachung und den trockeneren Auslauf Ammoniakemissionen gemindert werden können. Sind Spaltenböden vorhanden und soll der Auslauf primär als Kotbereich genutzt werden, kann theoretisch auf die Überdachung verzichtet werden.

Ursprünglich lebten die Schweine im Wald und bevorzugen in der Regel Schatten und Deckung. Daher sollte mindestens ein Sonnenschutz zur Verfügung gestellt werden, falls komplett auf die Überdachung verzichtet wird.1 Wird ein Dach installiert, sollte es so niedrig wie möglich sein, aber so hoch, dass problemlos maschinell entmistet werden kann. Eine Höhe von ca. 3 m ist ein guter Mittelwert, bei dem auch im Hinblick auf eine eventuell zukünftige Umnutzung der Gebäude ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Beachtet werden sollte, dass das Dach des Auslaufs gedämmt ist. Ohne Dämmung staut sich ansonsten im Sommer die Hitze zu stark an und es kommt zur Kondenswasserbildung. Folgen können Hitzestress und eine Beeinträchtigung der Leistung und des Gesundheitszustandes der Tiere sein. Um sich selber Kühlmöglichkeiten zu schaffen, legen die Tiere gegebenenfalls unter dem nicht isolierten Dach eine Suhle an. Hinzu kommt, dass Materialien durch Kondenswasser schneller verwittern und daher häufiger erneuert werden müssen. Ist die Nachrüstung einer Dämmung nicht einfach umsetzbar oder zu kostenintensiv, können als Notlösung Ventilatoren eingesetzt werden, um das Kondenswasser zu minimieren und durch den Luftaustausch einen Kühleffekt zu erzielen.

Ohne Überdachung ist zu beachten, dass durch den Niederschlag höhere Lager- und Ausbringungskosten bezüglich der Gülle oder Jauche entstehen.5
 

Wühlen und Erkunden

Das Wühlen und Erkunden gehört zu den natürlichen Verhaltensweisen von Schweinen. Unter Tierwohlaspekten muss es ihnen jederzeit ungehindert ermöglicht werden, was daher auch rechtlich verankert ist. Es gibt zur Umsetzung verschiedene Möglichkeiten und Materialien, wobei Stroh alle Anforderungen an ein organisches Beschäftigungsmaterial erfüllt, saugfähig und zudem von in Frage kommenden Materialien am kostengünstigsten ist. Auf verschiedenen EIP-Betrieben wurden diverse Materialien ausprobiert und das Fazit gezogen, dass gesondert abgetrennte Wühlbereiche mit anderen Materialien als Stroh häufig schwer zu integrieren und teuer sind und zudem hohe Anforderungen an das Management und die Sauberkeit stellen. Wühlmaterialien wie z. B. Erde oder Sand müssen ausgewechselt werden, sobald die Tiere dort koten. Außerdem kann es zu vermehrtem Parasitenbefall kommen. Getrennte Bereiche mit Wühlmaterialien sind also nicht praktikabel, arbeitsaufwendig und daher für den Alltag in der Regel nicht realisierbar. Nach der EU-Bio-Verordnung (2018/848) müssen Bio-Schweinen im Auslauf Wühlmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Um Wühlmaterialien wie Stroh auf dem Boden zur Verfügung zu stellen, sind planbefestigte Böden erforderlich, die in der Öko-Schweinehaltung im Auslauf grundsätzlich vorgeschrieben sind. Auf konventionell arbeitenden Betrieben sind eingestreute Ausläufe und Wühlmöglichkeiten im Auslauf nicht verpflichtend.

Biosicherheit

Um Hausschweine vor Erkrankungen zu schützen, sind einige Maßnahmen hinsichtlich der Biosicherheit wichtig. Da Erreger z. B. über direkten Kontakt zu Wildschweinen8 oder indirekt durch Aasfresser wie Säugetiere oder Vögel, die beispielsweise Nahrungsreste bei oder über Hausschweinen im teil- oder nicht überdachten Auslauf fallen lassen,9,10 übertragen werden können, ist bei der Auslaufhaltung besonders auf ausreichende Biosicherheitsmaßnahmen zu achten. Um direkten Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen zu vermeiden, ist eine Umzäunung der Ausläufe erforderlich. Dazu kann ein Doppelzaun verwendet werden, der einen Mindestabstand von 2 m zueinander aufweist (Abbildung 24). Der äußere Zaun muss dabei gewährleisten, dass kein Wild hindurchgelangen kann. Ist z. B. eine fest geschlossene Mauer vorhanden, ist der Vorteil, dass kein kleines Wild hindurchgelangen kann. Allerdings hat diese den Nachteil, dass den Schweinen durch vollständig verschlossene Mauern Umweltreize genommen werden, wodurch sie schreckhafter werden. Daher sind als innere Abgrenzung niedrige Mauern mit darüber liegenden Rohren empfehlenswert, wodurch eine ausreichende Höhe der Einfriedung erreicht wird.

Ein weiteres Hygienerisiko birgt die Entmistung. Da aus Zeit- und Arbeitsgründen nicht nach jedem Auslauf die Reifen der Maschinen gewaschen werden, sollte zwingend von jung nach alt entmistet werden. Auch das Schieben des Mists sollte nach diesem Schema erfolgen. Dadurch wird der Eintrag von Erregern der älteren Tiere zu den jüngeren reduziert.

Zum Teil besagen Anforderungen in ASP-Gebieten, dass der Auslauf auch nach oben und zu den Seiten abgeschirmt sein muss. Dadurch wird der Erregereintrag, z. B. durch das Hereinschmeißen kontaminierten Materials durch Vögel, reduziert. Es eignen sich beispielsweise feinmaschige Vogelschutznetze. Bei teilüberdachten Ausläufen müssen dann im Falle einer Aufstallungspflicht nur noch die nicht überdachten Bereiche geschlossen werden.

Kommt es im Seuchenfall zu einer Aufstallungspflicht, sodass der Auslauf nicht mehr genutzt werden darf, kann dies auch Konsequenzen für die Vermarktung haben. Daher ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld über die genauen Verbandsrichtlinien bzw. Regularien der Vermarktungsprogramme zu informieren.  
Welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen und wie die Umsetzung möglich ist, variiert je nach Landkreis. Vor der Planung sollte daher stets Rücksprache mit dem Veterinäramt gehalten und auch durchgesprochen werden, wie im Falle einer Aufstallungspflicht verfahren wird.

Übergang vom Stall zum Auslauf

Zwei Ein-/Ausgänge zum Auslauf vermeiden Gedränge und ermöglichen rangniedrigeren Tieren die Flucht vor ranghöheren. Die Ausgänge sollten so breit sein, dass mehrere Tiere gleichzeitig hindurch passen. Ob sich Rüsseltüren, Schleusen oder Lamellen eignen, hängt unter anderem von der Gruppengröße oder auch dem Lüftungssystem im Stall ab. Bei freibelüfteten Ställen eigenen sich Lamellen gut. Bei zwangsbelüfteten Ställen sollten Schleusen oder Rüsseltüren genutzt werden, um Zugluft im Stall zu vermeiden. Es kann auch parallel mit zwei Toren oder Vorhängen gearbeitet werden, die direkt hintereinander liegen und nur einzeln geöffnet werden können, um die Funktionsfähigkeit der Zwangsbelüftung nicht zu beeinträchtigen. Bei neuen Ställen wird inzwischen häufiger mit einer Gleichdruck- statt einer Unterdrucklüftung gearbeitet, wodurch es weniger Probleme mit der Lüftung bei Ställen mit Auslauf oder auch Außenklima gibt. Bei zwei Ein-/Ausgängen am Auslauf sind Schleusen mit einem Ein-Wege-System empfehlenswert. Diese können so eingestellt werden, dass die Tiere über die eine Öffnung in den Auslauf gelangen können und über die andere nur wieder in den Stall. So kann z. B. vor dem Entmisten Zeit eingespart werden, da das hereintreiben der Tiere nicht mehr erforderlich ist oder nur noch bei wenigen Tieren erfolgen muss.

Lassen Sie sich vor einem Neu-, Um oder Anbau hinsichtlich der Ausgänge und der Belüftung des Stalls von fachkundigen Beratern beraten.

Zukunftsfähigkeit

Die Landwirtschaft und vor allem die Schweinehaltung befinden sich stark im Wandel. Landwirte möchten einerseits ihre Haltungsform anpassen und den Tieren mehr Tierwohl bieten, andererseits gibt es keine Planungssicherheit, weshalb Unsicherheiten auftreten, ob und wie viel investiert werden soll. Um nach einem Neu- oder Anbau möglichst lange zukunftsfähig zu bleiben und um alltagstaugliche Ausläufe zu bauen, hat die AG abschließend drei Tipps zusammengefasst:

Mehr Platz

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass vor allem beim Platzangebot besser mehr als zu wenig Fläche je Tier eingeplant werden sollte, da die Anforderungen hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Fläche je Tier voraussichtlich ansteigen werden. Wird bei der konventionellen Haltung der Platzbedarf aus den Vorgaben der Öko-Schweinehaltung angenommen, sollte für die nächsten Jahre ausreichend Fläche je Tier zur Verfügung stehen.

Praktikabel bauen

Alle anfallenden Arbeitsabläufe sollten so einfach wie möglich sein. Das Entmisten des Auslaufs sollte durch eine Person machbar sein. Schiebekanten vereinfachen das maschinelle Entmisten und reduzieren die Handarbeit. Hochziehbare Tore über eine Seilwinde oder Gewichte lassen die Trennwände auch über tiefen Mist hinweg problemlos aufschwenken.

Die Seuchenvorsorge

Ob z. B. Vogelschutznetze am Auslauf als Seuchenschutz akzeptiert werden, wird individuell von den Veterinärämtern entschieden. Daher sollten für den Fall einer Aufstallungspflicht alle wichtigen Elemente wie die Fütterung, Tränke, Raufutterraufen oder der Liege- und Kotbereich zusätzlich im Stall vorhanden oder einfach nachzurüsten sein. Für den Kotbereich empfiehlt es sich, im Innenbereich eine planbefestigte Mistachse oder einen Güllekanal vorzuhalten. Sprechen Sie mit Ihrem Veterinäramt, um im Notfall alle für Ihre Region erforderlichen Anforderungen erfüllen zu können. 

Literatur