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Umgang mit kranken und verletzten Milchkühen

Ein Praxisleitfaden

Tierhaltung beinhaltet die Verantwortung den Tieren ein tiergerechtes Leben zu ermöglichen. Bei der Tierhaltung sollen Voraussetzungen zur Vermeidung von Schmerzen, Leiden und Schäden sowie zur Sicherung des Wohlbefindens der Tiere geschaffen werden. Trotz aller Bemühungen und Vorkehrungen können Krankheiten und Verletzungen auftreten. Das Wohlergehen und die Leistung der Tiere werden dadurch gefährdet. Daher ist eine frühzeitige Erkennung von kranken und verletzten Rindern besonders wichtig. Sie kann Schmerzen, Leiden, Schäden und das Risiko der Beeinträchtigung des Tierwohls minimieren.

Nach der Identifizierung des kranken Tieres ist der gezielte, der Situation und vor allem dem Zustand des Tieres angepasste Umgang mit diesem wichtig. Nicht immer lässt sich einfach entscheiden, wie mit dem Tier weiter umgegangen werden sollte. Dies beginnt schon bei der Einstufung der Schwere der Erkrankung oder der Verletzung. Sollte der Bestandstierarzt kontaktiert werden? Muss das Tier in eine Genesungsbucht gebracht werden? Wie hoch sind die Chancen für eine schnelle Heilung? Wie ist vorzugehen, wenn die Prognose für den weiteren Krankheitsverlauf sehr ungünstig ausfällt? Kann das Tier zum Schlachthof transportiert werden? Muss das Tier notgetötet werden und in welchen Fällen wäre eine Notschlachtung möglich?

Ein umfangreicher Praxisleitfaden bestehend aus einem 5-Minuten Check, einem Bildleitfaden "Untersuchungsgang" sowie einem Fachartikel sollen dabei helfen, Probleme früh zu erkennen, klare Entscheidungen zu treffen und die passenden Maßnahmen zu ergreifen.