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18. Januar 2022

Emissionen aus Schweinestall – Alternative Abferkelsysteme – Darmmikrobiom bei Masthühnern – Pansengesundheit bei Mastbullen

(NFT). Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer „Netzwerk Fokus Tierwohl“ stellt neue Informationen aus dem Bereich Schweine-, Geflügel- und Rinderhaltung für die Praxis auf seiner Internetseite www.fokus-tierwohl.de zur Verfügung:

 

Podcast „Klima schonen – Emissionen aus dem Schweinestall senken“

Schweinehaltende Betriebe sind verpflichtet, nach der neuen TA Luft Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Ammoniakemissionen zu senken. BImSch-Betriebe müssen ihre Ammoniakemissionen über eine optimierte Fütterung und die Gülleabdeckung hinaus mit Hilfe von verfahrensintegrierten Maßnahmen um weitere 40 bis 70 Prozent mindern. Welche Maßnahmen sind für die Schweinehaltung anerkannt und wieviel Ammoniak lässt sich damit vermeiden? Wie können Ställe mit Auslauf ihre Emissionen im Griff behalten?

Im aktuellen Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl „Klima schonen – Emissionen aus dem Schweinestall senken“ sind Ewald Grimm und Franziska Christ vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) zu Gast. Grimm ist zudem Mitglied in der Arbeitsgruppe „Emissionsminderung“ des Tierwohlkompetenzzentrums Schwein. Ein weiterer Gesprächspartner ist Landwirt Jonas Niebel vom „Netzwerk Impulsbetriebe Schwein“.

Die Fachleute schildern im Podcast die Möglichkeiten zur Emissionsminderung sowie deren Effizienz und Umsetzbarkeit im Betrieb. Einen Blick nach vorne wirft Grimm mit einer Einschätzung zu den Auswirkungen des aktuellen Vorschlags der EU-Kommission zur Industrieemissionsrichtlinie (IE-Richtlinie).

 

Leitfaden „SchweineWohl im Fokus – Alternative Abferkelsysteme: Bewegungsbuchten und Buchten zur freien Abferkelung“

Den sauenhaltenden Betrieben stehen in den nächsten Jahren erhebliche Veränderungen bevor. Durch die Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung wird die Fixierdauer der Sauen im Abferkelbereich auf maximal fünf Tage im Kastenstand begrenzt und eine Buchtenfläche von mindestens 6,5 m² in Neubauten bzw. nach einer Übergangszeit von 15 Jahren in Bestandsbauten gefordert. Der in der Praxis immer noch weit verbreitete konventionelle Ferkelschutzkorb muss durch Bewegungsbuchten oder Buchten zur freien Abferkelung ersetzt werden. Als Hauptargument für den Ferkelschutzkorb galt lange die Verringerung der Saugferkelverluste. Einige Betriebe in Deutschland und anderen Ländern arbeiten schon länger mit alternativen Abferkelsystemen und zeigen, dass durch eine gute Haltungsumgebung und ruhige, mütterliche Sauen die Erdrückungsverluste nicht höher sind. Daher ist die starke Bewegungsbeeinträchtigung der Sauen im Ferkelschutzkorb nicht mehr zu rechtfertigen.

Der neue Leitfaden „SchweineWohl im Fokus – Alternative Abferkelsysteme: Bewegungsbuchten und Buchten zur freien Abferkelung“ soll als Hilfestellung dienen, die erforderlichen Neuerungen im Betrieb praxistauglich umzusetzen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre sowie die langjährigen Erfahrungen von Praktikern fließen in diesem Leitfaden zu konkreten Handlungsempfehlungen zusammen.

 

Leitfaden „MasthühnerWohl im Fokus – So bleibt der Darm gesund und stabil“

Für eine nachhaltige Tierhaltung sind gesunde, sich wohlfühlende Tiere essenziell. Bei schnell wachsenden Tieren mit hohen Leistungen, wie in der Hühnermast üblich, kommt der Darmgesundheit eine besondere Bedeutung zu, da der Darm ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems ist. Die Grundlage für einen gesunden Darm bildet ein stabiles Darmmikrobiom: Billionen von Mikroorganismen, die auf der Darmschleimhaut leben, bilden zusammen mit dem Darm ein komplexes Mikro-Ökosystem. Damit ein stabiles Darmmikrobiom entstehen kann, muss sich der Darm von Beginn an zügig und möglichst ungestört entwickeln. Störfaktoren wie Stress oder eine unausgewogene Fütterung führen zu einer veränderten Zusammensetzung dieses Mikrobioms, sodass die Darmwand durchlässiger für unerwünschte Stoffe wird – mit Folgen für die Gesundheit der Tiere, für das Stallklima und die Umwelt.

Der neue Leitfaden „MasthühnerWohl im Fokus – So bleibt der Darm gesund und stabil“ zeigt die Vielzahl an Einflussfaktoren auf, die sich negativ auf die Darmstabilität auswirken können, angefangen bei Infektionserregern über Fütterung, Tränke und Stallklima bis hin zu weiteren Managementaspekten wie Stallvorbereitung und Einstreuen. Gleichzeitig gibt er Hinweise, woran Tierhalter Erkrankungen und Verschiebungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei den Tieren erkennen können und welche Ursachen jeweils in Betracht kommen.

 

Leitfaden: „Bedeutung der Strukturversorgung beim Mastbullen“

Die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistung des Rindes als Wiederkäuer sind maßgeblich von günstigen Bedingungen im Pansen abhängig. Von besonderer Bedeutung für die Pansenfunktion und -gesundheit ist die Fütterung. In der Bullenmast kommt dabei der Strukturwirkung des Futters eine wichtige Rolle zu. Im Leitfaden „Bedeutung der Strukturversorgung beim Mastbullen“ werden die Ursachen und Folgen der bei Mastbullen häufiger vorkommenden subakuten Pansenacidose beschrieben. Der Erkennung der zu beobachtenden Tiersignale und den Maßnahmen, mit denen der Acidose entgegengewirkt werden kann, sind weitere Kapitel gewidmet. Neben den Maßnahmen wie einer pansenverträglichen Rationsgestaltung, einer geeigneten Misch- und Verteiltechnik, Futtervorlage und Wasserversorgung finden sich im Leitfaden auch weitere praktische Ansätze zur Sicherstellung der Pansengesundheit.

 

Das Netzwerk Fokus Tierwohl

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch drei Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

29. November 2022

Entscheidungshilfe für Schweinehaltende und Beratende – Tierbeobachtung und Tierbeurteilung als Kernaufgaben – zahlreiche visuelle Fallbeispiele

(NFT). Für viele Tierhaltende ist es ein schwieriges und durchaus emotionales Thema: Wie gehe ich richtig mit kranken und verletzten Tieren um? Wann separiere ich ein Tier, wann muss der Tierarzt hinzugezogen werden und wann muss ich ein Tier von seinem Leiden erlösen?

Die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt ist für ein krankes oder verletztes Tier von immenser Bedeutung, gilt es doch, erhebliche oder lang anhaltende Schmerzen und Leiden zu vermeiden. Der neue Leitfaden des Netzwerks Fokus Tierwohl will die Entscheidungsfindung für Tierhaltende und Tierbetreuende unterstützen.

Kranke und verletzte Schweine kommen in jedem Betrieb hin und wieder vor. Damit diesen Tieren erhebliche oder länger anhaltende Schmerzen und Leiden erspart bleiben, gilt es, sie im Bestand rechtzeitig zu erkennen und dann schnell und angemessen zu behandeln. Wenn die Behandlung nicht zum Erfolg führt oder eine Heilung nicht zu erwarten ist, muss die Entscheidung zur Schlachtung oder tierschutzgerechten Nottötung getroffen werden. Alles in allem keine leichte Aufgabe für die Tierhaltenden und -betreuenden.

Um Veränderungen an den Tieren zu erkennen, ist eine gute Tierbeobachtung unerlässlich. Der neue Leitfaden „SchweineWohl – Umgang mit kranken und verletzten Tieren“ stellt die Tierbeobachtung und deren Beurteilung bei Abweichungen vom normalen Zustand in den Vordergrund. Wie verhalten sich gesunde, wie kranke Schweine? Welche äußerlich am Tier zu beobachtenden Anzeichen erfordern welche Maßnahmen?

Zahlreiche Bilder und Videos von praktischen Beispielen kranker und verletzter Schweine im Leitfaden sensibilisieren und helfen dabei, den Blick für die eigenen Tiere zu schulen. Alle Fallbeispiele sind verknüpft mit Handlungsempfehlungen, die mit eingängigen Symbolen dargestellt werden.

Der Leitfaden behandelt entlang eines Entscheidungsbaums alle wichtigen Schritte, die Tierhaltende bei jedem Einzelfall entscheiden und gehen müssen. Wichtig ist, dass erkrankte oder verletzte Einzeltiere unverzüglich und entsprechend ihrer Erkrankung versorgt und in Absprache mit der Tierärztin bzw. dem Tierarzt behandelt werden.

Der von der Arbeitsgruppe „Umgang mit kranken und verletzten Tieren, Transportfähigkeit und Nottötung“ im Tierwohl-Kompetenzzentrum Schwein erarbeitete Leitfaden ist für Interessierte nach Anlegen eines kostenlosen Benutzerprofils online zugänglich unter https://schweinewohl.fokus-tierwohl.de.

Ansprechpartner der Geschäftsstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Schwein an der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen:

Dr. Sabine Schütze, Laura Schönberg (fokus-tierwohl@lwk.nrw.de)

 

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

05. Juli 2022

Achte Podcast-Folge und weiteres Fachvideo des Netzwerks Fokus Tierwohl online
 

(NFT). Im neuen Podcast und in einem neuen Fachvideo des Netzwerks Fokus Tierwohl geht es um die kuhgebundene Kälberaufzucht. In den meisten Milchviehbetrieben werden Kuh und Kalb direkt nach der Geburt voneinander getrennt. Das hat gute Gründe: Das Kalb kann optimal versorgt werden – gerade in den ersten Lebensstunden auch mit der Kolostralmilch, die für das Kalb zur Ausbildung des Immunsystems lebenswichtig ist. Gleichzeitig ist es in der keimärmeren Umgebung einer Kälberbox vor Krankheitserregern geschützt, die von der Kuh aufs Kalb übertragen werden könnten. Zu den gesundheitlichen Aspekten kommt noch hinzu, dass eine frühe Trennung recht problemlos ist, bevor sich eine enge Kuh-Kalb-Bindung ausbildet, und in der Regel ohne Trennungsschmerz verläuft.

Die frühe Trennung wird in der öffentlichen Diskussion aber durchaus kritisch gesehen. Auf der Suche nach Alternativen haben einige Betriebe mittlerweile kuhgebundene Verfahren etabliert, bei denen die Kälber länger bei ihren Müttern bzw. bei Ammenkühen bleiben.

Welche Erfahrungen gibt es mit der kuhgebundenen Kälberaufzucht? Wie gelingt es, ein solches neues System auf dem Betrieb zu etablieren? Und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zu den verschiedenen Verfahren? Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL sprachen dazu im Podcast mit Dr. Silvia Ivemeyer vom Thünen-Institut für Ökologischen Landbau und Dozentin an der Universität Kassel sowie mit dem Praktiker Manfred Gabler.

Das erste Fachvideo zum Thema zeigt, wie kuhgebundene Aufzucht an der Amme auch in einem großen Betrieb sehr gut funktionieren kann. Auf dem Hofgut Eichigt im sächsischen Vogtland leben rund 1.500 Milchkühe. Ein Teil der Kühe verbringt den ersten Teil der Laktation als Amme mit der Aufzucht der Kälber. Ein weiteres Fachvideo zur Aufzucht an der Mutter wird ebenfalls in Kürze präsentiert.

Wie die kuhgebundene Kälberaufzucht auf den Betrieb umgesetzt werden kann, hängt erheblich von den individuellen Gegebenheiten ab. Ob die Kälber über die gesamte Aufzucht bei der Mutter bleiben oder zu einer Amme wechseln, ist nur eine von vielen Entscheidungen. Auch wie viel Zeit die Kälber mit den Kühen verbringen, ist sehr verschieden und variiert von zweimal täglich nur für das Trinken am Euter über halbtags bis ganztags, wobei bei Letzterem die Kälber nur zum Melken der Kühe separiert werden.

Die Umstellung auf die kuhgebundene Kälberaufzucht sollte mit hoher Motivation der Betriebsleitenden und aus einer gesunden Herde heraus erfolgen. Am Anfang muss viel Zeit in die Tierbeobachtung investiert werden, um herauszufinden, welches Verfahren mit welchen Details auf dem eigenen Betrieb am besten funktioniert.

Bei der kuhgebundenen Aufzucht können Kuh und Kalb das natürliche Verhalten ausleben. Die Kälber profitieren von einem besseren Wachstum und einer robusteren Konstitution. Sie müssen außerdem nicht getränkt werden. Allerdings muss der entgangene Erlös durch weniger Milch im Tank durch besondere Vermarktungskonzepte für Milch und Fleisch kompensiert werden.

Der Podcast „Kuhgebundene Kälberaufzucht“ ist unter www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/podcasts/podcast-kuhgebundene-kaelberaufzucht sowie auf allen üblichen Podcast-Plattformen online abrufbar. Auf der Projektwebseite www.fokus-tierwohl.de sind auch die weiteren Podcast-Folgen des Netzwerks Fokus Tierwohl zu finden.

Das Video zur „Kuhgebundenen Kälberaufzucht“ findet sich unter www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/videos/video-kuhgebundene-kaelberaufzucht und auf dem YouTube-Kanal des Netzwerk Fokus Tierwohl.

Ansprechpartnerin für fachliche Fragen:
Susanne Gäckler
DLG-Fachzentrum Landwirtschaft
Eschborner Landstr. 122
D-60489 Frankfurt/M.
Tel.: +49(0)69 24 788-381
s.gaeckler@DLG.org

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

09. Juni 2022

(NFT). Im neuen Video des Netzwerks Fokus Tierwohl berichten Vater und Sohn der Landwirtsfamilie Schmidle aus Baden-Württemberg von ihren Erfahrungen mit der BeFree Bewegungsbucht. Der Ferkelerzeugerbetrieb hat vorausschauend in einen neuen und zukunftsorientierten Abferkelstall investiert, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Die im Februar 2021 geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung hat die Herausforderungen für sauenhaltende Betriebe auf ein hohes Niveau gehoben. Vorrangiges Ziel ist es, das Tierwohl zu verbessern. Im Abferkelstall dürfen Sauen künftig nur noch höchstens fünf Tage um den Geburtstermin in einem Kastenstand fixiert werden. Die Abferkelbuchten müssen mindestens 6,5 m² groß sein und einen ausreichend großen Liege- und Ruhebereich für die Sau und ihre Saugferkel bieten. Die Übergangszeit bis Februar 2036 muss nun dazu genutzt werden, sich auf die neuen Anforderungen einzustellen, Konzepte für die Umstellung zu entwickeln und die finanziellen Voraussetzungen für die aufwändigen Umbauten zu schaffen.

Seit 2019 ist der neue Abferkelstall im Betrieb Schmidle mit BeFree Bewegungsbuchten der Firma Schauer Agrotronic GmbH in Betrieb. Die Buchten gehen mit ihren 7 m² Grundfläche über die geforderte Mindestfläche von 6,5 m² hinaus. „Man sieht es den Tieren an, dass Ihnen die Bewegung gut tut und dass es Tierwohl bedeutet“, fasst Lukas Schmidle seine Eindrücke zusammen. Die beiden Betriebsleiter, Vater und Sohn, äußern sich im Videointerview des Netzwerks Fokus Tierwohl offen zu ihren Erfahrungen mit der BeFree Abferkelbucht und vermitteln anschaulich, worauf es in der Bewegungsbucht ankommt. Denn auch wenn die Zufriedenheit mit dem System grundsätzlich hoch ist, gab es anfangs durchaus Erfahrungen, die zu weiteren Veränderungen geführt haben – mit positivem Effekt auf die Tiere und zur Zufriedenheit der Betriebsleiter.

Das Video ist unter folgendem Link auf der Projekt-Webseite des Netzwerks Fokus Tierwohl abrufbar: https://fokus-tierwohl.de/de/mediathek/videos/video-bewegungsbuchten

In der Mediathek auf der Projektwebseite www.fokus-tierwohl.de sind auch weitere Videos und Podcasts zu finden.

 

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

26. April 2022

Siebte Podcast-Folge des Netzwerks Fokus Tierwohl online.

NFT). Die neue Podcast-Folge des Netzwerks Fokus Tierwohl beschäftigt sich mit dem Kupierverzicht bei Puten. Das Kürzen der Schnabelspitze bei den Eintagsküken ist seit vielen Jahren eine Praxis, die die Folgen von Pickverletzungen an den Artgenossen vermindern soll. Der Eingriff gilt aber als Amputation im Sinne des Tierschutzgesetzes und ist damit verboten. Mit Ausnahmegenehmigung darf der Eingriff auch derzeit noch durchgeführt werden. Was ist das Besondere am Verhalten der Puten, das den Kupierverzicht so erschwert? Welche Erfahrungen bei der Haltung von Puten mit intakten Schnäbeln liegen aus Versuchen und Projekten bereits vor? Welche Herausforderungen auf dem Weg zum Kupierverzicht liegen noch vor uns? Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL sprachen dazu mit Dr. Birgit Spindler von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Dr. Ronald Günther, Fachtierarzt für Wirtschaftsgeflügel und Berater, und dem Praktiker Henning Schweinebraden.  

Zum Kupierverzicht bei Puten laufen schon seit vielen Jahren zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Trotz der vielen Erkenntnisse aus Versuchen und Projekten und trotz der Anpassungen in der Zucht und vor allem in der Haltungsumwelt durch Strukturierung und Beschäftigung, sind die Auslöser und Ursachen von Federpicken und Kannibalismus sehr vielschichtig. Jede Herde verhält sich individuell, sodass eine Vielzahl von Maßnahmen nötig ist, um das Risiko zu reduzieren. Im Podcast gehen die Expert:innen unter anderem auch auf folgende Fragen ein: In welchen Phasen der Aufzucht und Mast sind Federpicken und Kannibalismus vermehrt zu beobachten? Was hilft im Notfall, wenn die Standardmaßnahmen nicht mehr greifen? Welche Ansätze gibt es, um mittel- und langfristig bei Putenhennen und den Hähnen den Kupierverzicht zu ermöglichen?

Der neue Podcast „Kupierverzicht bei Puten“ ist unter Kupierverzicht bei Puten - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de) sowie auf allen üblichen Podcast-Plattformen online unter www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/podcasts/podcast-kupierverzicht-puten abrufbar. Auf der Projektwebseite www.fokus-tierwohl.de sind auch die weiteren Podcast-Folgen des Netzwerks Fokus Tierwohl zu finden.

Ansprechpartnerin für fachliche Fragen:
Susanne Gäckler
DLG-Fachzentrum Landwirtschaft
Eschborner Landstr. 122
D-60489 Frankfurt/M.
Tel.: +49(0)69 24 788-381
s.gaeckler@DLG.org

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

14. April 2022

Sechste Podcast-Folge des Netzwerks Fokus Tierwohl online.

(NFT). In der sechsten Podcast-Folge des Netzwerks Fokus Tierwohl geht es um die Bedeutung der Klauengesundheit in der Sauenhaltung und wie man sie erhalten kann. Der Klauengesundheit kommt eine neue und hohe Bedeutung zu, da sich die Tiere in neueren Haltungssystemen vermehrt bewegen und besonders in der Gruppenhaltung Auseinandersetzungen häufiger sind. Wo liegen die Ursachen für Klauenschäden und -verletzungen und wie kann man ihnen entgegenwirken? Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL sprachen dazu mit Dr. Jürgen Harlizius, Fachtierarzt für Schweine beim Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und Dr. Eckhard Meyer vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.

Lahmheiten als Folge von Fundamentproblemen zählen zu den Hauptabgangsursachen in der Sauenhaltung. Sie verursachen Schmerzen und schränken die Beweglichkeit der Sauen ein. Durch die höhere Bewegungsaktivität in neueren Haltungssystemen und die damit verbundene gesteigerte Belastung für die Sauenklauen, muss der Klauengesundheit vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden. Zudem sind die teilweise hohen Sauengewichte von 400 kg und mehr ein wesentlicher Risikofaktor für die Klauengesundheit, wenn man bedenkt, dass nur der schmale Tragrand der Klauen das ganze Gewicht tragen muss.

Wie kann man Klauenschäden vorbeugen? Welche Bedeutung kommen dabei der Bodengestaltung und der Gruppenzusammenstellung und -größe zu? Kann eine geeignete Buchtenstrukturierung mit ausreichend Ausweichmöglichkeiten Abhilfe schaffen? Und wie funktioniert Klauenpflege bei Sauen eigentlich?

Der Podcast „Gesunde Klauen – gesunde Sauen“ ist unter https://fokus-tierwohl.de/de/mediathek/podcasts/podcast-klauengesundheit-sauen sowie auf allen üblichen Podcast-Plattformen online abrufbar. Auf der Projektwebseite www.fokus-tierwohl.de sind auch die weiteren Podcast-Folgen des Netzwerks Fokus Tierwohl zu finden.

 

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

12. März 2022

Die landwirtschaftlichen Einrichtungen der Bundesländer vernetzen sich erstmalig bundesweit im Projekt "Netzwerk Fokus Tierwohl". Dabei stehen die inhaltliche Aufarbeitung und der Wissenstransfer zu Tierwohlthemen bei Rind, Schwein und Geflügel im Fokus. Ein Austausch- und Vernetzungstreffen in Berlin verdeutlichte die Ziele unter anderem durch eine Podiumsdiskussion mit prominenter Besetzung.

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau dieses Netzwerkes der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer mit einer Summe von 15 Mio. Euro. Das Projekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“ hat die Wissensvermittlung von gebündelten, aufbereiteten und bundesweit abgestimmten Tierwohl-Themen zum Ziel. Erstmalig wird in diesem Netzwerk bundesweit fachspezifisches Wissen gebündelt, der Erfahrungsaustausch zwischen Praktikern, Wissenschaftlern, Beratern und anderen Gruppen organisiert und damit die Wissensvernetzung innerhalb der Branche ermöglicht und gefördert. Die Gesamtprojektkoordination im Verbund mit 17 Partnern aus allen Bundesländern, liegt in der Hand des Verbandes der Landwirtschaftskammern (VLK).

Am 14. März 2022 informierte das Netzwerk Fokus Tierwohl in einem Austausch- und Vernetzungstreffen in Berlin über die bisherige erfolgreiche Arbeit. Vertreter aus Politik, Fachverbänden, Verwaltung und weiteren Förderinitiativen des Bundes diskutierten dabei über das Tierwohl im Fokus einer nachhaltigen Nutztierhaltung.

Das Herzstück der Veranstaltung in Berlin bildete eine Podiumsdiskussion zum Thema „Tierwohl im Fokus einer nachhaltigen Nutztierhaltung“. Drei Vertreter der landwirtschaftlichen Praxis (Frau Ute Volquardsen, Herr Wilhelm Schulte-Remmert und Herr Jasper Metzger Petersen) diskutierten unter der Moderation von Manuela Stamm mit Herrn Bundesminister a. D. Jochen Borchert, Herrn PD Dr. Hinrich Snell, BMEL und Herrn RA Dr. Helmar Hentschke über die Umsetzung einer nachhaltigen und tierwohlgerechten Nutztierhaltung in Deutschland.

Zur Vermittlung aktueller Tierwohl-Themen an tierhaltende Betriebe in Deutschland werden Veranstaltungsformate – online und in Präsenz -, aber auch verschiedene Informationsmedien und -formate wie Videos, Podcasts, Vodcasts, Fachartikel und Fachbroschüren verwendet.

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

Im Internet finden Sie uns unter www.landwirtschaftskammern.de

 

Kontakt:

Dr. Katja Brase

Verband der Landwirtschaftskammern

Claire-Waldoff-Straße 7

10117 Berlin

Telefon  030 2084869-83

Telefax  030 2084869-99

E-Mail    info@vlk-agrar.de


[1] Zur besseren Lesbarkeit von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Wörtern wird die männliche Form genutzt. Die Begriffe gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

12. März 2022

Die beiden Verbundpartner DLG e.V. und FiBL Deutschland e.V. beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit der zielgruppengerechten Aufarbeitung der aus den Arbeitsgruppen der Tierwohl-Kompetenzzentren resultierenden fachlichen Inhalte.

Ziel des Netzwerks Fokus Tierwohl ist es, Wissen zu Tierwohlfragen in der Nutztierhaltung zu bündeln, zu bewerten und nach zielgruppengerechter Aufbereitung vorrangig an Landwirte[1], aber auch an Berater, Tierärzte, weitere Stakeholder der Branche und an interessierte Verbraucher zu vermitteln.

Für die Wissensvermittlung sind im Verbundprojekt drei Informationspfade vorgesehen:

  1. die Projekt-Webseite www.fokus-tierwohl.de, auf der die methodisch-didaktisch aufbereiteten Fachinformationen in verschiedenen Formaten zur Verfügung gestellt werden. Neben schriftlichen Ausarbeitungen in Form von Fachartikeln, Leitfäden, Checklisten und ähnlichem ergänzen digitale Video- und Audioformate in Form von Fachvideos, Kurzclips, Interviews, Vodcasts und Podcasts die mediale Aufbereitung.
  2. der Transfer und Austausch im Netzwerk der Impulsbetriebe Tierwohl, der die Arbeitsgruppen in den drei Tierwohl-Kompetenzzentren direkt mit der betrieblichen Praxis verbindet und damit einen bidirektionalen Austausch zu Tierwohlthemen ermöglicht. Impulsbetriebe Tierwohl bringen ihre Expertise und Erfahrungen in Arbeitsgruppen und bei Veranstaltungen des Netzwerks ein.
  3. die bundesweit durchgeführten Veranstaltungen, organisiert durch die Tierwohl-Multiplikatoren der Verbundpartner in den Bundesländern. Die aufgrund der Corona-Pandemie seit vielen Monaten vorherrschenden Online-Veranstaltungen werden nun zunehmen auch durch Präsenz-Veranstaltungen verschiedener Formate bereichert: Neben reinen Informationsveranstaltungen finden z.B. auch Hofbesichtigungen, Schulungen und/oder Technik-Demonstrationen statt.

Der Aufbereitung der in den Arbeitsgruppen der Tierwohl-Kompetenzzentren erarbeiteten thematischen Inhalte obliegt den beiden Verbundprojektpartnern DLG e.V. (DLG) und FiBL Deutschland e.V. (FiBL) gemeinsam. Im Team werden schriftliche Ausarbeitungen für die jeweilige Zielgruppe aufbereitet und themenspezifisch ergänzende Medienkonzepte entwickelt. Audiovisuelle Sinneseindrücke bleiben oft nachhaltiger im Gedächtnis haften als das geschriebene Wort. Daher spielen Videos, Podcast und Kombinationen daraus wie der Vodcast eine wichtige Rolle bei der methodisch-didaktischen Aufbereitung.

Die im Juli 2021 gestartete Podcast-Reihe wird von DLG und FiBL moderiert und umfasst bislang folgende Themen:

  • #1: Hitzestress bei Rindern
  • #2: Bruderhahnaufzucht
  • #3: Verlängerte Zwischenkalbezeit
  • #4: Fütterungskonzepte für mehr Tierwohl (bei Schweinen)
  • #5: Insektenprotein – eine Chance für die Nutztierfütterung?
  • #6: Gesunde Klauen - gesunde Sauen

Zur visuellen Aufbereitung zählen in erster Linie Fachvideos und Video-Kurzclips. In Fachvideos werden Tierwohl-Themen mit starkem Praxisbezug unter Einbeziehung von (Impuls-)Betrieben, Wissenschaftlern und Beratern aufgearbeitet. Im Vordergrund stehen dabei die Erfahrungen der Betriebsleiter sowie die in Praxisversuchen bzw. Projekten erzielten Ergebnisse und Erfahrungen. Video-Kurzclips werden zur Veranschaulichung schriftlicher Ausarbeitungen herangezogen und sollen themengebunden spezifische Aspekte verdeutlichen. Die Drehbücher zu den Fachvideos und Kurzclips werden in enger Abstimmung zwischen DLG/FiBL und den Geschäftsstellen der Tierwohl-Kompetenzzentren unter Einbindung der Arbeitsgruppen erstellt sowie durch eine Agentur professionell gedreht und bearbeitet.

Folgende Fachvideos wurden bereits auf der Projekt-Webseite veröffentlicht:

  • Erhöhte Ebenen in der Hühnermast
  • Erhöhte Ebenen in der Hühnermast – Erfahrungen im MuD Tierschutz-Projekt „MaVeTi“
  • Erhöhte Ebenen in der Hühnermast – Erfahrungen im MuD Tierschutz-Projekt „Verbesserung des Tierschutzes in der Masthühnerhaltung“
  • Beschäftigungsmaterial in der Masthühnerhaltung – Erfahrungen aus zwei MuD Tierschutz-Projekten
  • Grundsätze der Geburtshilfe beim Rind

Mit der Geschäftsstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel wurde des Weiteren ein Vodcast („Video-Podcast“) zum Projekt EiKoTiGer aufgenommen mit dem Titel „EiKoTiGer – Erhebung von Tierschutzindikatoren leicht gemacht?“ Dieses neu entwickelte Format eines Video-Interviews ermöglicht eine anschauliche Darstellung von Projektinhalten durch die Einbindung von graphischen Elementen und Bildern im Verlauf des Interviews.

Auf Anregung der Arbeitsgruppe „Kupierverzicht“ im Tierwohl-Kompetenzzentrum Schwein interviewen zurzeit Tierwohlmultiplikatoren verschiedene Betriebsleiter, die erfolgreich unkupierte Schweine halten. Die Video-Interviews werden anschließend durch DLG/FiBL in das Corporate Design des Netzwerks Fokus Tierwohl gebracht und auf der Projekt-Webseite veröffentlicht.

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

Im Internet finden Sie uns unter www.landwirtschaftskammern.de

 

Kontakt:

Dr. Katja Brase

Verband der Landwirtschaftskammern

Claire-Waldoff-Straße 7

10117 Berlin

Telefon  030 2084869-83

Telefax  030 2084869-99

E-Mail    info@vlk-agrar.de


[1] Zur besseren Lesbarkeit von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Wörtern wird die männliche Form genutzt. Die Begriffe gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

12. März 2022

In über 550 Veranstaltungen zu zahlreichen Tierwohlthemen wurden seit Projektbeginn über 31.000 Teilnehmer erreicht Viele weitere Veranstaltungen sind für 2022 bereits geplant.

Ziel des Netzwerks Fokus Tierwohl ist es, Wissen zu Tierwohlfragen in der Nutztierhaltung zu bündeln, zu bewerten und nach zielgruppengerechter Aufbereitung vorrangig an Landwirte[1], aber auch an Berater, Tierärzte, weitere Stakeholder der Branche und an interessierte Verbraucher zu vermitteln.

Einen der drei Informationspfade des Netzwerks bilden die bundesweit durchgeführten Veranstaltungen. Sogenannte „Tierwohlmultiplikatoren“ bei den Verbundpartnern in den Bundesländern sind mit der Organisation und Durchführung der Veranstaltungen betraut.  Die Themen dafür werden in enger Abstimmung mit den Tierwohl-Kompetenzzentren ausgewählt.

Interessenten können sich in einem zentralen bundesweiten Veranstaltungskalender auf der Projekt-Webseite (https://fokus-tierwohl.de/de/veranstaltungen#!/) über die geplanten Veranstaltungen der Verbundpartner informieren und anmelden. Mit einem Kalender-Abo – tierartspezifisch oder übergreifend – lässt sich dies darüber hinaus automatisieren. Die elektronisch übermittelten Kalendereinträge enthalten alle relevanten Informationen der Veranstaltungen sowie den Link zur Anmeldung beim Verbundpartner. Die Veranstaltungshinweise werden zudem als RSS Feed zur Verfügung gestellt.

 

Seit Projektbeginn 2020 konnten in über 550 Veranstaltungen fast 31.600 Teilnehmer begrüßt werden (Stand 10.03.2022). Mehr als 480 verschiedene Referenten aus Wissenschaft, Beratung und Praxis teilten zu 122 verschiedenen Themen aktuelles Wissen, neueste wissenschaftliche Ergebnisse aus laufenden Projekten sowie praktische Erfahrungen. Veranstaltungen zur Mobilstallhaltung von Geflügel, der Umgang mit kranken und verletzten Tieren sowie Beschäftigungsmaterialien für Geflügel und Schweine waren dabei besonders nachgefragt.

In den kommenden Monaten sind weitere Veranstaltungen in verschiedenen Formaten – neben Online-Seminaren z.B. auch Exkursionen, Vorträge oder Praxisworkshops – geplant.

Für Rinderhalter werden unter anderem Exkursionen zur regionalen Eiweißversorgung, Workshops zum stressarmen Umgang mit Rindern sowie Seminare zu Umbaulösungen von Anbindeställen und zur verlängerten Zwischenkalbezeit angeboten. Rechtzeitig zum Frühjahr informieren zudem verschiedene Veranstaltungen über Grundfutterqualität und Weidehaltung.

Schweinehaltern bietet das Netzwerk in mehreren Online-Veranstaltungen einen Erfahrungsaustausch zu Abferkelsystemen an, in denen Impulsbetriebe Tierwohl ihre Erfahrungen zu Bewegungsbuchten und freier Abferkelung teilen. Daneben stehen nachhaltige und umweltschonende Fütterungskonzepte sowie eine Exkursion zu zukunftsfähigen Schweinehaltungskonzepten auf dem Programm.

Im Bereich Geflügel können sich Interessenten zum Beispiel über Parasiten bei Legehennen, Darmgesundheit bei Masthühnern sowie den Schutz vor Beutegreifern bei Freilandhaltung informieren.

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

Im Internet finden Sie uns unter www.landwirtschaftskammern.de

 

Kontakt:

Dr. Katja Brase

Verband der Landwirtschaftskammern

Claire-Waldoff-Straße 7

10117 Berlin

Telefon  030 2084869-83

Telefax  030 2084869-99

E-Mail    info@vlk-agrar.de


[1] Zur besseren Lesbarkeit von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Wörtern wird die männliche Form genutzt. Die Begriffe gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

12. März 2022

120 rinder-, schwein- und geflügelhaltende Betriebe bilden das Netzwerk der Impulsbetriebe Tierwohl. Neben netzwerkinternen Veranstaltungen beteiligen sich die Betriebe in den Arbeitsgruppen der Tierwohl-Kompetenzzentren und den bundesweiten Veranstaltungen.

Ziel des Netzwerks Fokus Tierwohl ist es, Wissen zu Tierwohlfragen in der Nutztierhaltung zu bündeln, zu bewerten und nach zielgruppengerechter Aufbereitung vorrangig an Landwirte[1], aber auch an Berater, Tierärzte, weitere Stakeholder der Branche und an interessierte Verbraucher zu vermitteln.

Einen der drei Informationspfade bildet neben der Webseite und den bundesweit durchgeführten Veranstaltungen das Netzwerk der Impulsbetriebe Tierwohl, der die Arbeitsgruppen in den drei Tierwohl-Kompetenzzentren direkt mit der betrieblichen Praxis verbindet und damit einen bidirektionalen Austausch zu Tierwohlthemen ermöglicht. Die Impulsbetriebs-Netzwerke (Rind, Schwein und Geflügel) werden von FiBL Deutschland e.V. und DLG e.V. koordiniert.

Die Aktivitäten der Impulsbetriebe Tierwohl sind vielfältig. In Netzwerktreffen tauschen sich die Betriebe zu vielfältigen Themen rund ums Tierwohl aus und diskutieren Lösungsansätze, die sie teilweise bereits auf ihren Betrieben entwickelt haben. Neben Input von externen Referenten aus Wissenschaft, Beratung und Praxis steht auch die kollegiale Beratung im Fokus der Treffen. Die Landwirte stellen ihre zukunftsweisenden Konzepte für eine tierwohlgerechte Haltung zur Diskussion. Dr. Christian Lambertz vom FiBL unterstreicht: „Bei allen Tierarten haben wir in den Netzwerken eine Mischung aus ökologisch und konventionell bewirtschafteten Betrieben. Es sind sehr unterschiedliche Betriebe, welche die große Vielfalt der deutschen Nutztierhaltung widerspiegeln. Das bedeutet auch sehr unterschiedliche Herangehensweisen, wie die Betriebsleiter das Tierwohl auf ihren Betrieben verbessern wollen.“ Das Motto dabei lautet: Sich gegenseitig austauschen und Ansätze zur Verbesserung des Tierwohls gemeinsam mit Berufskollegen weiterentwickeln.

Das Netzwerk der Impulsbetriebe Rind beschäftigte sich u.a. mit Themen wie der kuhgebundenen Kälberaufzucht, einem Verfahren mit dem sich einige Impulsbetriebe bereits seit Jahren intensiv beschäftigen. Betriebsleiter Manfred Gabler stellte klar: „Es existiert kein Standardsystem für die kuhgebundene Aufzucht, aber es gibt viele Ideen und Anleitungen, welche Dinge berücksichtigt werden sollten.“ In weiteren Veranstaltungen wurden, neben der kollegialen Beratung, die Gesamtbetrieblichen Haltungskonzepte, Tierwohlkennzeichnung und Tierwohlindikatoren in Zusammenhang mit der Fütterung behandelt.

Bei den Schweinehaltern wurden lebhafte Diskussionen geführt wie die Haltung von unkupierten Schweinen vorangetrieben werden kann. Im Kreis der Impulsbetriebe konnten hier bereits entscheidende Stellschrauben identifiziert werden, die je nach betrieblichen Gegebenheiten angepasst werden müssen. Weitere Betriebe stellten Ideen zum Umbau ihrer Deckzentren und Abferkelbuchten dar. Auch die Einrichtung von Ausläufen und die Emissionsbewertung standen im Fokus.

Beim Geflügel sorgte das Thema Bruderhahnaufzucht für Gesprächsstoff. Anhand von Erfahrungen und Umsetzungsbeispielen aus Österreich diskutierten die Impulsbetriebe die aktuellen Strategien zum Verbot des Kükentötens. Des Weiteren wurden Impfstrategien und Entwurmungen bei Legehennen thematisiert.

Eine Vorstellung der Impulsbetriebe sowie Kurzberichte zu den bereits durchgeführten Netzwerktreffen finden Sie unter: https://fokus-tierwohl.de/de/impulsbetriebe.

Neben dem Austausch in Netzwerktreffen bringen die Impulsbetriebe ihre Expertise und Erfahrungen in den Arbeitsgruppen und Expertenräten der drei Tierwohl-Kompetenzzentren ein. Auch in zahlreichen der bundesweiten Veranstaltungen, die von den  „Tierwohlmultiplikatoren“ des Netzwerkes organisiert werden, geben die Betriebe ihr Wissen rund ums Tierwohl gerne als Referenten weiter.

 

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

Im Internet finden Sie uns unter www.landwirtschaftskammern.de

 

Kontakt:

Dr. Katja Brase

Verband der Landwirtschaftskammern

Claire-Waldoff-Straße 7

10117 Berlin

Telefon  030 2084869-83

Telefax  030 2084869-99

E-Mail    info@vlk-agrar.de


[1] Zur besseren Lesbarkeit von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Wörtern wird die männliche Form genutzt. Die Begriffe gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

12. März 2022

Sechs Arbeitsgruppen arbeiten derzeit unter der Leitung der Geschäftstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Schwein an der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen fachlich an verschiedenen Tierwohlthemen der Schweinehaltung.

Während des Austausch- und Vernetzungstreffens in Berlin am 14. März 2022 stellte Dr. Thorsten Klauke, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, stellvertretend für das Tierwohl-Kompetenzzentrum Schwein einige bisher im Rahmen des Projektes erarbeitete Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen (AG) des Tierwohl-Kompetenzzentrums Schwein vor.

Durch die geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung müssen bisher bestehende konventionelle Kastenstände durch alternative Abferkelsysteme ersetzt werden. Sauenhalter haben die Befürchtung, dass durch die reduzierte Fixierdauer der Sau die Saugferkelverluste in der Säugezeit ansteigen. Durch eine Umfrage wurden die bisherigen in Betrieben gesammelten Erfahrungen mit Bewegungsbuchten und der freien Abferkelung gebündelt, um sie weiteren Landwirtinnen und Landwirten zur Verfügung zu stellen und damit bei den kommenden Herausforderungen zu unterstützen. In einer mehrteiligen Broschüre werden wissenschaftliche Erkenntnisse und die Praxiserfahrungen aus der Umfrage genutzt, um mögliche Probleme und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und eine Hilfestellung in der praktischen Umsetzung in der Sauenhaltung zu geben.

Emissionen im Tierbereich haben einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden der Schweine in ihrer Haltungsumgebung. Bei der Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung im Februar 2021 wurde durch die Streichung des Wortes „dauerhaft“ bezüglich der Überschreitung der Grenzwerte für die Gase Ammoniak, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff auch die Gesetzesgrundlage verschärft. Neben den Auswirkungen erhöhter Schadgaskonzentrationen auf das Tier, können Ammoniak, Geruch und klimawirksame Gase wie Methan und Lachgas auch auf Menschen und Umwelt belästigend oder schädigend wirken. Es besteht ein Zielkonflikt zwischen dem Umweltschutz und mehr Tierwohl durch Ausläufe und freigelüftete Ställe.

Aus der AG Emissionsminderung heraus entsteht ein Übersichtsartikel zu möglichen emissionsmindernden Maßnahmen in der Schweinehaltung, in dem auch weitergehende Informationen verlinkt werden (z. B. BVT, Projekte, Novellierung der TA Luft).

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

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12. März 2022

Zehn Arbeitsgruppen arbeiten derzeit unter der Leitung der Geschäftstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Rind am Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) fachlich an verschiedenen Tierwohlthemen der Rinderhaltung.

Während des Austausch- und Vernetzungstreffens in Berlin am 14. März 2022 stellte Dr. Hans-Joachim Herrmann, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), stellvertretend für das Tierwohl-Kompetenzzentrum Rind einige bisher im Rahmen des Projektes erarbeitete Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen (AG) des Tierwohl-Kompetenzzentrum Rind vor.

Im Bereich Milchviehhaltung arbeiten zwei AGs an den Themen Klauengesundheit und Umgang mit kranken und verletzten Rindern. Entscheidend ist dabei der Zeitpunkt zum Handeln. Eine gute Tierkontrolle und somit eine Früherkennung von Krankheiten und Verletzungen können zur schnelleren und besseren Genesung führen. Eine von der AG entworfene „Stallkarte“ zur Erkennung von kranken und verletzten Rindern und der „Untersuchungsgang für die Landwirtin und den Landwirt“ dienen dazu, dass der Blick auf das Tier wieder geschärft wird. Eingebettet sind diese in ein Merkblatt mit Informationen zur Genesungsbucht und den Bedürfnissen eines kranken Rindes.

Die AG Haltungssysteme Bullenmast erarbeitet abgestimmte Informationsblätter zum Einsatz gummierter Spaltenböden und zur Strukturversorgung in der Bullenmast. Gummierte Spaltenböden können dem natürlichen Bedürfnis der Rinder nach einer verformbaren Liegefläche entsprechen und damit den Tierkomfort und das Tierwohl steigern. Die Informationsmaterialien zeigen Vorteile gegenüber reinen Betonspalten auf, aber auch worauf bei der Umstellung (u. a. rechtlich) zu achten ist. Die Fütterung - und dabei insbesondere die Strukturversorgung - bei Mastbullen ist ein immens wichtiger Faktor, der sich auf Leistung, Gesundheit und Wohlbefinden der Mastbullen auswirkt.

Wichtige zu beachtende Punkte werden für Beratende, Landwirtinnen und Landwirte genannt, und praktische Tipps zur Verbesserung der Fütterung für die Tiere gegeben.

In der AG Mutterkuh und Mast entsteht zurzeit ein Leitfaden zum Umgang mit Hitzestress auf der Weide. Die Weidehaltung stellt für Rinder eine naturnahe Haltungsform dar, die von Verbrauchern zunehmend gewünscht wird. Um das Ziel einer artgerechteren Haltung und Steigerung des Tierwohls zu erreichen, müssen jedoch gewisse Kriterien erfüllt sein. Der Leitfaden fokussiert sich auf den Umgang mit Hitzestress und soll auf dessen hohe Relevanz aufmerksam machen. Er bietet Landwirtinnen, Landwirten und Beratenden Hilfestellung zur Einschätzung der Wärmebelastung am Tier und welche Punkte bei einem Witterungsschutz gegen Hitze zu beachten sind.

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

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12. März 2022

Vier Arbeitsgruppen arbeiten derzeit unter der Leitung der Geschäftstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel an der Landwirtschaftskammer Niedersachsen fachlich an verschiedenen Tierwohlthemen der Geflügelhaltung.

Während des Austausch- und Vernetzungstreffens in Berlin am 14. März 2022 stellte Stefan Sagkob, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, stellvertretend für das Tierwohl-Kompetenzzentrum Geflügel einige bisher im Rahmen des Projektes erarbeitete Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen (AG) des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel vor.

Federpicken und Kannibalismus sind weiterhin ein verbreitetes Problem in der Legehennenhaltung. Der Grundstein für das Fehlverhalten wird häufig bereits in der Aufzuchtphase gelegt. Daher sind eine optimierte Haltung und ein angepasstes Management in der Junghennenhaltung entscheidend für eine erfolgreiche Legeperiode.

Die AG Jung- und Legehennen bietet Tierhalterinnen und Tierhaltern Empfehlungen und Tipps mit Videomaterial in einem Leitfaden unter anderem zu den Aspekten Fütterung, Beschäftigung, Tierbetreuung und Beleuchtungsmanagement.

Für Puten entsteht ein Leitfaden mit Graphiken, um eine gute Darmgesundheit sicherzustellen. So bildet bereits das richtige Kükenmanagement die Grundlage für eine gute Entwicklung des Magen-Darm-Traktes. Auch gutes Futter- und Tränkewassermanagement, ebenso wie die regelmäßige Kontrolle von Stallklima und Einstreuqualität tragen im gesamten Durchgang zu einer guten Darmstabilität bei. Der Leitfaden informiert über Infektionskrankheiten, die bei Puten von Bedeutung sind. Zusätzlich beinhaltet er Informationen zu Managementfaktoren, die beachtet werden sollten, um der Entstehung von Darm-Imbalancen vorzubeugen. Des Weiteren wird aufgezeigt, welche Indikatoren herangezogen werden können, um mögliche Probleme im Stall frühzeitig zu erkennen.

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

 

Im Internet finden Sie uns unter www.landwirtschaftskammern.de

 

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